Trump: "An 1. August als Stichtag ändert sich nichts mehr"
Kurz vor Ablauf der Frist verschiebt US-Präsident Trump den Stichtag für neue Zölle. Etwas später macht er deutlich: das Datum ist verbindlich. Jedoch nicht zu 100 Prozent. Jetzt soll Schluss sein mit dem Zickzackkurs.
US-Präsident Donald Trump beharrt bei seiner Zollfrist auf dem 1. August. Der Republikaner schrieb auf seiner Plattform Truth Social: "An diesem Datum hat sich nichts geändert, und es wird sich auch nichts ändern. Mit anderen Worten: Alle Beträge sind ab dem 1. AUGUST 2025 fällig". Er ergänzte: "Es werden keine Verlängerungen gewährt."
Die neue Frist 1. August hatte das Weiße Haus am Montag bekannt gemacht. Eigentlich wäre die Frist am 9. Juli ausgelaufen - Trump verschob auf den 1. August. Dann werden neue Zölle auf Exporte anderer Länder in die USA fällig.
Stunden danach hatte sich Trump aber nicht gänzlich auf die Verbindlichkeit der neuen Zollfrist festgelegt. Auf die Frage, ob die Frist zum 1. August verbindlich sei, hatte er in Anwesenheit von Journalisten am Montagabend (Ortszeit) gesagt: "Ich würde sagen verbindlich, aber nicht zu 100 Prozent." Er zeigte sich offen, sollten die Handelspartner ihm einen Vorschlag unterbreiten.
Insgesamt 14 Briefe veröffentlichte Trump in seinem Onlinedienst Truth Social. Danach müssen Japan, Südkorea, Malaysia, Kasachstan und Tunesien ab August mit US-Zöllen von jeweils 25 Prozent rechnen. Für Südafrika, Bosnien-Herzegowina, Indonesien, Serbien, Bangladesch, Kambodscha und Thailand kündigte er Aufschläge zwischen 30 und 36 Prozent an, für Laos und Myanmar sogar 40 Prozent.
In den nahezu gleichlautenden Schreiben kritisierte der Präsident, die Handelsbeziehungen dieser Länder mit den USA seien "bei Weitem nicht" ausgeglichen. Er verwies darauf, dass die Vereinigten Staaten mehr Produkte importierten als sie in diese Länder ausführten. Er fügte hinzu, dass die höheren Zölle bei Zugeständnissen im Handelsstreit "vielleicht" noch abgewendet werden könnten.
Was genau die neue Frist für die EU bedeutet, war zunächst unklar. In der EU-Kommission wurde indes nicht erwartet, dass ein Brief in Brüssel ankommt.
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