Feuer erreicht Marseille – Grosser Brand in Katalonien
- Nach der Hitzewelle der vergangenen Woche sind in Südfrankreich an etlichen Orten Naturbrände ausgebrochen.
- Laut lokalen Behörden haben diese die Stadt Marseille erreicht. Der Flughafen in Marseille musste bereits am Mittag geschlossen werden.
- Auch in Spanien wüten Brände. In Katalonien hat das Feuer bereits fast 3000 Hektar Vegetation zerstört.
Mit dem Vorrücken der Flammen auf Frankreichs zweitgrösste Stadt Marseille wies die Präfektur die Bewohner eines Arrondissements an, in ihren Wohnungen zu bleiben. Die Bewohner des Vororts Pennes-Mirabeau sind bereits zuvor aufgefordert worden, ihre Wohnungen nicht zu verlassen. «Waldbrand in Marseille. Verlassen Sie sofort das Waldgebiet. Schliessen Sie sich in einem festen Gebäude ein. Schliessen Sie Fensterläden und Türen», hiess es in der Warnmeldung, die über Handys in der Gegend verbreitet wurde.
Zehn Gebäude in Marseille sind laut der Nachrichtenagentur Reuters bereits niedergebrannt. Das Feuer habe 700 Hektaren nahe Marseille zerstört. Opfer wurden keine gemeldet.
1000 Feuerwehrleute in Südfrankreich im Einsatz
Wie die Feuerwehr mitteilte, wurden bereits 30 Hektar Wald von dem Feuer zerstört. Über 60 Feuerwehrwagen, zwei Helikopter und rund 170 Wehrleute waren bislang im Einsatz. Der Verkehr auf einer Bahnlinie und mehreren Autobahnabschnitten in der Region musste unterbrochen werden.

Unterdessen kämpften rund 1000 Feuerwehrleute weiter gegen einen am Montag im Bereich der südfranzösischen Stadt Narbonne ausgebrochenen grossflächigen Brand, der immer wieder vom Wind angefacht wurde. 2000 Hektar Fläche wurden bereits von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Löschflugzeuge und Helikopter waren im Einsatz. Die am Montag gesperrte Autobahn 9 in Richtung Spanien wurde inzwischen wieder für den Verkehr freigegeben.
Grossflächige Brände auch in Katalonien
Auch weite Teile Spaniens sind in höchster Alarmbereitschaft wegen Waldbränden, nachdem das Land den heissesten Juni aller Zeiten erlebt hat. Besonders dramatisch war die Lage in der spanischen Region Katalonien, wo das Feuer bereits fast 3000 Hektar Vegetation zerstört hat. Mehrere Dutzend Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Starke Winde mit Böen von bis zu 90 Kilometern pro Stunde und unwegsames Gelände erschwerten die Löscharbeiten, wie die Behörden mitteilten.

Mehr als 300 Feuerwehrleute und eine Nothilfeeinheit des Militärs waren im Einsatz. Den Einsatzkräften gelang es nach eigenen Angaben, ein Übergreifen der Flammen über den Fluss Ebro zu verhindern.
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