Neben Vergewaltigung in vier Fällen wird Marius Borg Høiby, der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, auch wegen häuslicher Gewalt gegen seine Ex-Freundin Nora Haukland angeklagt. Diese meldet sich nun zu Wort.

Knapp ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe gegen Marius Borg Høiby hat der zuständige Staatsanwalt Sturla Henriksbø am Montag Anklage gegen den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit erhoben. Dabei geht es unter anderem um den Vorwurf der Vergewaltigung sowie schwerer Sexualdelikte nach dem norwegischen Vergewaltigungsparagrafen. Insgesamt ist der 28-Jährige in 32 Punkten angeklagt und muss sich voraussichtlich ab Mitte Januar vor Gericht verantworten.

Neben den Vorwürfen, mehrere Frauen im Schlaf missbraucht und sie dabei ohne ihr Wissen gefilmt zu haben, wirft die Staatsanwaltschaft Høiby auch häusliche Gewalt vor. Das Opfer soll seine Ex-Freundin sein, die norwegische Influencerin Nora Haukland. Ihr soll der Sohn der Kronprinzessin sowohl physisches als auch psychisches Leid zugefügt haben.

So soll Høiby seiner Ex "wiederholt ins Gesicht geschlagen" haben, unter anderem "mit geballter Faust". Er soll sie gewürgt, getreten und in einer Situation mit Wucht gegen einen Kühlschrank geschubst haben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der 28-Jährige soll im Streit Gegenstände nach Haukland geworfen haben und Möbel in ihrer Wohnung zertrümmert haben. Zudem soll er seine damalige Freundin verbal erniedrigt haben. Die Vorfälle sollen sich zwischen dem Sommer 2022 und dem Herbst 2023 zugetragen haben.

"Fühle mich stärker und besser"

Nach Verlesung der Anklagepunkt am Montag meldete sich die Influencerin nur einen Tag später nach längerer Pause erstmals wieder bei ihren Followern. Zuletzt hatte sie im Juli gepostet. Haukland veröffentlichte eine Reihe Fotos, die zeigen, wie schön und friedlich die vergangenen Sommerwochen für sie waren. Außerdem ein Video, in dem sie strahlend am Strand herumtollt. Dazu schreibt sie: "Dieser Beitrag ist eine Hommage an das Lächeln, niemand soll es mir jemals wieder wegnehmen. Diesen Sommer habe ich viel gelächelt und ich habe es in meinem Herzen gespürt! Ich fühle mich stärker und besser und bin bald bereit für mein Comeback."

Nora Haukland war im Rahmen der Ermittlungen gegen Høiby mehrfach von der Polizei befragt worden, wie sie bei Snapchat öffentlich machte. Die Termine seien nicht nur ermüdend gewesen, weil dabei viel besprochen worden sei, sondern auch, weil "man sich mit Emotionen, Traumata und allem, was das Gehirn eigentlich verdrängt hat, auseinandersetzen muss".

Rechtsanwalt John Christian Elden, der mit Nora Haukland drei von Høibys mutmaßlichen Opfern vertritt, erklärte, dass die Anklage zwar Gerechtigkeit verspreche, dennoch bleibe der Fall für alle Beteiligten eine "enorme Belastung". Marius Borg Høibys Anwalt hatte die Anschuldigungen, insbesondere die Vergewaltigungsvorwürfe, bereits im Juni zurückgewiesen.

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