Rosneft Deutschland bleibt unter Zwangskontrolle
Ein beachtlicher Teil der Erdölverarbeitung hierzulande ist in der Hand von Rosneft Deutschland. Um die Versorgung sicherzustellen, kontrolliert die Bundesnetzagentur das russische Unternehmen auch in den kommenden Monaten. Berliner Autofahrer können aufatmen.
Die Bundesregierung hat die Treuhandverwaltung bei der deutschen Tochter des russischen Öl-Konzerns Rosneft abermals um sechs Monate verlängert. Sie gelte nun bis zum 10. März 2026, teilte das CDU-geführte Wirtschaftsministerium mit. "Mit der Verlängerung behält die Bundesnetzagentur weiterhin die Kontrolle über Rosneft Deutschland und damit auch über den jeweiligen Anteil in den drei Raffinerien PCK Schwedt, MiRo (Karlsruhe) und Bayernoil (Vohburg)."
Rosneft Deutschland steht hierzulande für zwölf Prozent der Erdölverarbeitungskapazitäten. Durch die staatliche Zwangskontrolle soll die Versorgungssicherheit gewährleistet bleiben. Die Öl-Raffinerie im brandenburgischen Schwedt ist vor allem für die Benzinversorgung im Großraum Berlin wichtig.
Die staatliche Kontrolle wurde erstmals nach dem russischen Angriff auf die Ukraine angeordnet. PCK Schwedt gehört rein rechtlich weiter mehrheitlich dem russischen Konzern Rosneft. Laut Wirtschaftsministerium hat Rosneft Deutschland dargelegt, dass ein Verkauf aktiv betrieben wird. "Ein Verkauf wäre der rechtssicherste und somit auch schnellste Weg, um Investitionen in die Raffinerien zu ermöglichen und die Standorte in Deutschland zu sichern."
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