Teils neidisch schauen einige westliche Autobauer auf den Erfolg des chinesischen Herstellers BYD. Aber auch dort ist nicht alles Gold, was glänzt. Zunächst wird ein deutlich geringerer Umsatz vermeldet und nun erneut die Produktion gedrosselt. Analysten reagieren deutlich auf die Nachrichten.

Der chinesische Elektroautobauer BYD hat im August den zweiten Monat in Folge seine Produktion gedrosselt. Das Unternehmen produzierte 353.090 Elektroautos und Plug-In-Hybridfahrzeuge, wie aus Börsenunterlagen hervorgeht. Das sind 3,78 Prozent weniger als im Vorjahr. Bereits im Juli war die Produktion um 0,9 Prozent geschrumpft. Es ist das erste Mal seit der Coronazeit 2020, dass BYD seine Produktion gedrosselt hat.

Das Unternehmen leidet unter dem Preiskampf auf dem heimischen Elektroautomarkt. Der Absatz in China sank den vierten Monat in Folge. Der Rückgang lag bei 14,5 Prozent auf 292.813 Fahrzeuge. In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres hat BYD damit gerade einmal etwas mehr als die Hälfte seines Absatzziels erreicht. Einige Analysten haben inzwischen ihre Prognosen gekappt.

Dazu passen Zahlen, die das Unternehmen Ende der Vorwoche vorstellte. Demnach verzeichnete der Autobauer im zweiten Quartal erstmals seit dreieinhalb Jahren einen Gewinnrückgang. Unter dem Strich verdiente das chinesische Unternehmen umgerechnet knapp 770 Millionen Euro, wie aus einer Pflichtmitteilung vom Freitag hervorgeht. Das sind 29,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Für das erste Halbjahr bleibt damit aber ein Umsatzplus von 23,3 Prozent und ein Gewinnanstieg von 13,8 Prozent.

Auf dem Markt für E-Autos in der Volksrepublik tobt derzeit ein Preiskrieg, der auch die Regierung in Peking alarmiert. Das Wirtschaftsministerium kündigte am Freitag an, zusammen mit anderen Behörden verstärkt gegen Dumpingpreise und falsche Werbeangaben vorzugehen. In einigen Branchen solle der ungeregelte Wettbewerb dadurch verstärkt kontrolliert werden. An der Börse legten darauf die Aktien von Elektroautobauern und Batterieherstellern zu.

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