Nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi hoffen die USA auf einen schnellen Deal mit Peking. Vor allem die Ausfuhr Seltener Erden soll bereits am heutigen Montag in London wieder freigegeben werden, heißt es aus der US-Delegation. Die Gespräche laufen.

Die USA wollen bei den Handelsgesprächen mit China eine grundsätzliche Übereinkunft zu Seltenen Erden erzielen. Es solle bei den Verhandlungen in London eine Art Handschlag-Abkommen geben, sagte der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett. Damit sollten Verabredungen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping besiegelt werden. "Der Zweck des heutigen Treffens ist es, sich zu vergewissern, dass sie es ernst meinen, aber auch um buchstäblich Hände zu schütteln", sagte Hassett dem Sender CNBC. Man erwarte, dass unmittelbar nach dem Handschlag die Exportkontrollen gelockert und die Seltenen Erden in großen Mengen freigegeben würden. Es sei mit einem kurzen Treffen zu rechnen.

Die Gespräche zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt begannen am späten Mittag. Investoren hoffen auf eine weitere Abrüstung in dem Handelsstreit. Seit dem Wiedereinzug von Trump ins Weiße Haus hat der Republikaner immer höhere Zölle gegen China verkündet, die dann stets umgehend mit Gegenmaßnahmen aus Peking gekontert wurden. Mitte Mai wurden dann aber eine 90-tägige Stillhaltefrist sowie deutlich niedrigere Zollsätze vereinbart.

Globale Lieferketten gerissen

In London sollten für die USA Finanzminister Scott Bessent, Handelsminister Howard Lutnick und der Handelsbeauftragte Jamieson Greer teilnehmen. Die chinesische Delegation sollte von Vizepremier He Lifeng geleitet werden. US-Regierungsvertreter hatten China immer wieder vorgeworfen, dass die Volksrepublik ihre Zusagen zur Lieferung Seltener Erden nicht einhält. Trump hatte zuletzt erklärt, Xi habe in einem Telefonat zugestimmt, die Lieferungen von Mineralien und Magneten aus Seltenen Erden in die USA wieder aufzunehmen.

Chinas Entscheidung vom April, die Ausfuhr einer breiten Palette kritischer Mineralien und Magnete auszusetzen, hat die Lieferketten von Automobilherstellern, Luft- und Raumfahrtunternehmen, Halbleiterfirmen und Rüstungskonzernen auf der ganzen Welt durcheinander gebracht.

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