Zwischen Freiheit und Heimweh: Prinzessin Ingrid Alexandra zieht nach drei Monaten in Sydney erste Bilanz. Auch ihr Bruder Marius ist Thema.

Seit August studiert Prinzessin Ingrid Alexandra (21) Sozialwissenschaften in Sydney. In einem Interview mit dem norwegischen Sender NRK hat die Tochter von Kronprinz Haakon (52) und Enkelin von König Harald (88) nun erste Einblicke in ihr neues Leben als Studentin in Down Under gegeben. Dabei äußerte sie auch erstmals zu den Gewaltvorwürfen gegen ihren Halbbruder Marius Borg Høiby (28).

So hält sie Kontakt zum Königshaus

"Mir gefällt es bisher sehr gut, deshalb bin ich froh, dass ich hier angefangen habe", sagt die Prinzessin, die irgendwann auf den norwegischen Thron besteigen wird. Unter den wachsamen Augen der höfischen Kommunikationschefin räumt sie auch etwas Heimweh ein. Es sei sehr schwer, so weit weg zu sein - zumal ihre Mutter Mette-Marit (52) an einer chronischen Lungenkrankheit leidet. "Aber ich versuche, guten Kontakt zu ihr zu halten, wir telefonieren oft. Mama ruft mich vielleicht siebenmal am Tag an."

Auch mit ihren royalen Großeltern tauscht sie sich viel aus. "Oma schreibt immer sehr gute lange Nachrichten im Namen von sich und Opa. Sie erklärt dann, was die beiden gerade machen und schickt Fotos, sodass wir auf jeden Fall in gutem Kontakt bleiben." Ihr Großvater könne beim Versenden helfen, aber keine langen Nachrichten schreiben. "So digital ist er nicht." Am meisten vermisse sie übrigens ihren Hund Molly.

"Ich fühle mich als Studentin frei"

Vom Heimweh abgesehen, scheint sich die Prinzessin in Sydney und unter den 70.000 Studierenden der Uni gut eingelebt zu haben. "Ich fühle mich als Studentin frei, ich habe definitiv das Gefühl, dass ich ich selbst sein kann." Sie habe zwar auch Paparazzi erlebt, "und es gab einige Situationen, die vielleicht etwas unangenehm waren, aber zum Glück hat sich das mit der Zeit deutlich beruhigt". Sie glaube, dass Sydney für sie die richtige Wahl war. "Sie haben eine unglaublich gute Universität mit guten Dozenten und einem angenehmen Studentenumfeld", sagte sie und betonte das internationale Flair.

Prinzessin Ingrid Alexandra hat sich für ein dreijähriges Bachelor-Studium in Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt "Internationale Beziehungen und politische Ökonomie" entschieden. "Ich bin fest davon überzeugt, dass meine Ausbildung für meine zukünftige Arbeit sehr relevant sein wird. Ich denke, es ist wichtig, ein grundlegendes Verständnis des politischen Systems, der internationalen Beziehungen und der Funktionsweise der Dinge zu haben."

Nun stehen die ersten Prüfungen an. "Meine Prüfungszeit beginnt am 17. November, das wird also spannend. Man kann nur hoffen, dass man sich das ganze Jahr über gut vorbereitet hat."

Freizeit mit Strand, Surfen und Spaziergängen

Aber nicht nur der Alltag an der Universität gefällt ihr. "Es ist unglaublich schön, hier zu leben. Ich habe das Gefühl, ständig neue Ecken der Stadt zu entdecken." Syndey sei eine "wunderschöne Stadt". Sie verbringe mit ihren Kommilitonen "viel Zeit in der Gegend um die Universität". Ausgehen, Spaziergänge, Strandbesuche und "ab und zu" Surfen stünden in der Freizeit auf dem Programm.

Über ihren Halbbruder Marius: "Natürlich ist es schwierig"

Und dann muss sich Ingrid Alexandra auch fernab von Norwegen einem ernsten Thema aus der Heimat stellen. Im selben Monat, in dem sie ihr Studium in Sydney aufnahm, erhob der Generalstaatsanwalt in Oslo Anklage gegen ihren älteren Halbbruder Marius Borg Høiby. Ihm wird mehrfache Vergewaltigung vorgeworfen, der Prozess soll im Januar beginnen. "Natürlich ist es schwierig", erklärt die Prinzessin auf die Frage, wie es ihr in dieser Situation gehe. "Sowohl für uns, die wir in der Nähe sind, für mich als Schwester und für meine Eltern. Und natürlich für alle, die von dem Fall betroffen sind." Weiter wolle sie nicht darauf eingehen.

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