Mercedes-Chef Källenius: Drei Gründe, warum das Geschäft gerade so hart ist
Die Autohersteller in Deutschland verzeichneten zuletzt deutliche Gewinneinbrüche, bei Mercedes-Benz sackte das Konzernergebnis im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 55,8 Prozent auf rund 2,7 Milliarden Euro ab. Mercedes-Chef Ola Källenius hat sich nun in einem Interview mit dem "Handelsblatt" dazu geäußert, wie ernst die Lage ist.
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"Die Komplexität des Umfelds, in dem wir wirtschaften, ist gerade extrem hoch", sagte Källenius. Die Industrie erlebe zugleich Starkregen, Hagel, Sturm und Schnee: "Autobau ist ein hartes Geschäft, mehr denn je."
Mercedes-Benz CLA Test (2025)

Der Chef des Stuttgarter Autobauers sieht dafür vor allem drei Gründe. Wenn die USA entschieden, eine seit Jahrzehnten bestehende Welthandelsordnung neu zu definieren, dann habe das Auswirkungen auf das Geschäft. Die USA hatten unter Präsident Donald Trump zuletzt die Zölle auf Importe aus der EU angehoben, darunter auch auf Autos.
Mercedes-Benz: Hoher Wettbewerbsdruck in China
"Zweitens erleben wir in China einen darwinistischen Wettbewerb", sagte Källenius. Im chinesischen Markt konkurrierten mehr als 100 Automobilhersteller miteinander. "Zusätzlich ist die Kauflaune dort in den für uns wichtigen, hohen Segmenten seit einigen Jahren sehr zurückhaltend, um es vorsichtig auszudrücken", sagte Källenius. Das zusammen führe zu einem unglaublichen Wettbewerbsdruck, der allen Akteuren zusetze.
Mercedes-Benz CLA Shooting Brake (2026)

Und drittens dauere die Transformation zur Elektromobilität länger, als noch vor einigen Jahren angenommen. "Daher investieren wir für eine längere Zeit parallel in mehrere Antriebstechnologien", so Källenius.
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