Diese Tabelle zeigt, wie viel Rente Sie ab 2026 mehr kriegen
Die Rente wird zum 1. Juli 2026 vermutlich erneut um rund 3,7 Prozent steigen. Im vergangenen Juli war die Rente um 3,74 Prozent erhöht worden. Das geht aus einem Entwurf für den Rentenbericht hervor, den die Regierung allerdings noch endgültig absegnen muss. Damit könnte die Rente auch 2026 wieder stärker steigen als die Inflation, denn die beläuft sich aktuell auf um die 2,3 Prozent.
Die endgültige Rentenerhöhung wird in der Regel im Frühjahr von der Bundesregierung festgelegt. Dann liegen die endgültigen Zahlen für die Lohnentwicklung des Vorjahres vor, woran sich die Erhöhung orientiert. Große Abweichungen sind allerdings selten.

Steuern und Sozialabgaben 1800 Euro Rente: Wie viel wird abgezogen?
Bleibt es bei dem Plus von 3,7 Prozent würden die 21 Millionen Rentner also ab Juli 2026 pro 100 Euro Rente 3,70 Euro mehr erhalten. Was das genau bei welchem Betrag ausmacht, zeigt die folgende Tabelle. Dabei handelt es sich allerdings um Bruttobeträge. Abgezogen werden Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, sowie gegebenenfalls Steuern.
Tabelle: So fällt die Rentenerhöhung zum 1. Juli 2026 voraussichtlich aus
| Rente bisher (brutto) | Erhöhung | Rente ab 6/2026 | 
| in Euro | in Euro | in Euro | 
| 500 | 18,50 | 518,50 | 
| 600 | 22,20 | 622,20 | 
| 700 | 25,90 | 725,90 | 
| 800 | 29,60 | 829,60 | 
| 900 | 33,30 | 933,30 | 
| 1000 | 37,00 | 1.037,00 | 
| 1100 | 40,70 | 1.140,70 | 
| 1200 | 44,40 | 1.244,40 | 
| 1300 | 48,10 | 1.348,10 | 
| 1400 | 51,80 | 1.451,80 | 
| 1500 | 55,50 | 1.555,50 | 
| 1600 | 59,20 | 1.659,20 | 
| 1700 | 62,90 | 1.762,90 | 
| 1800 | 66,60 | 1.866,60 | 
| 1900 | 70,30 | 1.970,30 | 
| 2000 | 74,00 | 2.074,00 | 
| 2100 | 77,70 | 2.177,70 | 
| 2200 | 81,40 | 2.281,40 | 
| 2300 | 85,10 | 2.385,10 | 
| 2400 | 88,80 | 2.488,80 | 
| 2500 | 92,50 | 2.592,50 | 
| 2600 | 96,20 | 2.696,20 | 
| 2700 | 99,90 | 2.799,90 | 
| 2800 | 103,60 | 2.903,60 | 
| 2900 | 107,30 | 3.007,30 | 
| 3000 | 111,00 | 3.111,00 | 
| Eigene Rechnung | ||
Ausschlaggebend für die Rentenerhöhung ist das sogenannte Mindestsicherungsniveau. Das soll garantieren, dass ein Rentner, der 45 Jahre gearbeitet und immer einen Durchschnittslohn erzielt hat, mindestens 48 Prozent des Lohns eines aktuellen Durchschnittsverdieners erhält. Dadurch sind die Renten an die Lohnentwicklung gekoppelt. Im Vorjahr für die Rentenerhöhung 2025 sind die Löhne um 3,69 Prozent gestiegen. Zusätzlich gab einen kleinen Aufschlag, weil Rentner stärker von den Änderungen bei den Sozialabgaben betroffen waren. So kam es zu den 3,74 Prozent Erhöhung in 2025.
Rente steigt schneller als Inflation
Durch die Koppelung an den Lohn stiegen die Renten zuletzt auch stärker als die Inflation. In den vergangenen zehn Jahren sind die Renten im Westen um 40 Prozent gestiegen, während die Inflation die Preise nur um 29 Prozent erhöhte. Nimmt man auch die Zeit der Finanzkrise hinzu, während der die Inflation stärker zulangte, als die Löhne stiegen, sieht die Bilanz etwas schlechter aus: Zwischen 2000 und 2025 stiegen die Renten im Westen um 65 Prozent, während die Inflation 63 Prozent ausmachte. Im Osten stiegen die Renten in diesem Zeitraum um 90 Prozent – also stärker, um das Ost- ans Westniveau anzugleichen. Deswegen liegt die Erhöhung sowieso weit über der Inflation.

Rentenatlas Deutschland Warum im Osten die Renten 190 Euro höher sind
Mit der Rentenerhöhung ändert sich auch der Wert eines Entgeltpunktes in der Rentenversicherung, auch Rentenpunkt genannt. Aktuell ist ein Entgeltpunkt 40,79 Euro wert. Ab 1. Juli 2026 wären es dann 42,30 Euro, falls die Rente wie erwartet um 3,7 Prozent erhöht wird. Einen Rentenpunkt erhält, wer ein Jahr lang ein durchschnittliches Einkommen verdient hat. In der Rentenauskunft kann man nachlesen, wie viele Rentenpunkte man erwirtschaftet hat.
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Tabelle: Rentenerhöhung und die Inflation
| Rentenanpassung zum | West | Ost | Inflation | 
| 01.07. | (in Prozent) | (in Prozent) | (in Prozent) | 
| 2000 | 0,6 | 0,6 | 1,3 | 
| 2001 | 1,91 | 2,11 | 2 | 
| 2002 | 2,16 | 2,89 | 1,4 | 
| 2003 | 1,04 | 1,19 | 1 | 
| 2004 | 0 | 0 | 1,6 | 
| 2005 | 0 | 0 | 1,6 | 
| 2006 | 0 | 0 | 1,6 | 
| 2007 | 0,54 | 0,54 | 2,3 | 
| 2008 | 1,1 | 1,1 | 2,6 | 
| 2009 | 2,41 | 3,38 | 0,3 | 
| 2010 | 0 | 0 | 1 | 
| 2011 | 0,99 | 0,99 | 2,2 | 
| 2012 | 2,18 | 2,26 | 1,9 | 
| 2013 | 0,25 | 3,29 | 1,5 | 
| 2014 | 1,67 | 2,53 | 1 | 
| 2015 | 2,1 | 2,5 | 0,5 | 
| 2016 | 4,25 | 5,95 | 0,5 | 
| 2017 | 1,9 | 3,59 | 1,5 | 
| 2018 | 3,22 | 3,37 | 1,8 | 
| 2019 | 3,18 | 3,91 | 1,4 | 
| 2020 | 3,45 | 4,2 | 0,5 | 
| 2021 | 0 | 0,72 | 3,1 | 
| 2022 | 5,35 | 6,12 | 6,9 | 
| 2023 | 4,39 | 5,86 | 5,9 | 
| 2024 | 4,57 | 4,57 | 2,2 | 
| 2025 | 3,74 | 3,74 | 2,3* | 
| 2015 bis 2025 | 40 % | 51 % | 29 % | 
| 2000 bis 2025 | 65 % | 90 % | 63 % | 
| *vorläufiger Wert; Quelle: DRV, Destatis, eigene Rechnung | |||
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 - Statistisches Bundesamt
 
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