222 Radpanzer vom Typ Schakal soll Rheinmetall an die deutschen und niederländischen Streitkräfte liefern. Der Rüstungskonzern meldet einen Auftrag im Wert von knapp drei Milliarden Euro. Der Aktienkurs reagiert dementsprechend.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall sammelt dank der Aufrüstung Europas weiter dicke Aufträge ein. Für die Lieferung von 222 Radschützenpanzern vom Typ Schakal für die deutschen und niederländischen Streitkräfte bezifferte der Konzern den eigenen Auftragswert in einer Mitteilung auf knapp 3 Milliarden Euro.

Der Gesamtauftragswert für das Gemeinschaftsunternehmen Artec von Rheinmetall und dem französisch-deutschen Panzerbauer KNDS liegt demnach bei gut 3,4 Milliarden Euro. Der Vertrag beinhaltet nach Angaben der Düsseldorfer auch ein Logistikpaket aus Ersatzteilen, Ausbildungsmitteln und Sonderwerkzeugen. Der Abruf von bis zu 248 weiteren Fahrzeugen ist als Option ebenfalls enthalten. Die Rheinmetall-Aktie legte deutlich zu.

Der Schakal ist eine Kombination aus dem Fahrgestell des Radpanzers Boxer und dem Turm des Schützenpanzers Puma. Zunächst 150 Exemplare gehen an die Bundeswehr. Für das Gemeinschaftsunternehmen Artec winken laut Rheinmetall weitere Aufträge: Die Firma soll Hauptauftragnehmerin auch für die Artillerie-Radhaubitze RCH 155 sein.

Schon vor einer Woche war über die Bestellung der Bundeswehr berichtet worden. Sie beinhaltet demnach neben dem Auftrag an Rheinmetall noch eine zweite, größere Order: In einem Rahmenvertrag mit dem Rüstungskonzern General Dynamics soll die Entwicklung und Beschaffung von bis zu 356 neuen Spähfahrzeugen in Auftrag gegeben werden. Fest bestellen will die Bundeswehr dem Dokument zufolge zunächst 274 Fahrzeuge für rund 3,5 Milliarden Euro. Eine Option sieht den späteren Abruf von 82 weiteren Panzern vor, womit das Gesamtvolumen auf rund 4,6 Milliarden Euro steigen würde. Die Auslieferung der ersten Fahrzeuge ist für 2028 geplant.

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