Aktuell prüft die Deutsche Rentenversicherung wieder die Ansprüche auf Waisenrente. Betroffene müssen bestimmte Nachweise einreichen, sonst droht das Ende der Zahlung.

Wer Anspruch auf eine Waisenrente hat, muss regelmäßig nachweisen, dass die Voraussetzungen für die Zahlung weiterhin erfüllt sind. Deshalb verschickt die Deutsche Rentenversicherung im September erneut sogenannte Nachprüfungsschreiben an junge Menschen, die aktuell eine Waisenrente erhalten.

Die Waisenrente wird in der Regel bis zum 18. Geburtstag gezahlt. Darüber hinaus besteht der Anspruch nur so lange, wie sich die Waisen in einer Schul- oder Berufsausbildung, in einem Studium oder in einem Freiwilligendienst befinden – längstens bis zum 27. Lebensjahr. Um die Zahlungen fortzuführen, benötigt die Rentenversicherung aktuelle Unterlagen über den Ausbildungsstatus.

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Anspruch auf Waisenrente muss nachgewiesen werden

Adressaten der Schreiben werden gebeten, das Formular auszufüllen und von ihrer Ausbildungsstätte bestätigen zu lassen. Alternativ können auch andere Nachweise wie Lehrverträge, Zeugnisse, Semesterbescheinigungen oder amtliche Bescheinigungen eingereicht werden. Diese Unterlagen können per Post, online über das Formular R5462 oder über das Kontaktformular S8003 an die Rentenversicherung übermittelt werden.

Sobald die Nachweise vollständig vorliegen, prüft die Deutsche Rentenversicherung den Antrag und entscheidet, ob die Waisenrente weiterhin gezahlt wird. Das Ergebnis wird den Betroffenen per offizieller Mitteilung zugestellt.

Wie die Waisenrente funktioniert

Die Waisenrente ist eine Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland, die Kinder nach dem Tod eines Elternteils finanziell absichert. Im Jahr 2024 erhielten etwa 270.000 Kinder und Jugendliche diese Unterstützung. Das entspricht rund einem Prozent aller Renten aus der gesetzlichen Versicherung.

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Die Höhe der Waisenrente hängt von den erworbenen Rentenansprüchen des verstorbenen Elternteils sowie davon ab, ob es sich um eine Halbwaisen- oder Vollwaisenrente handelt. Die monatlichen Zahlbeträge variieren, liegen aber häufig im unteren Bereich, da die Ansprüche meist nicht sehr hoch sind. Die Renten werden dynamisch angepasst und steigen in der Regel jährlich mit der allgemeinen Rentenanpassung.

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