Seit April hat US-Präsident Trump die leistungsstarken KI-Chips von Nvidia mit Exportbeschränkungen belegt. Anfang der Woche kündigt Firmen-Chef Huang an: Der US-Konzern darf wieder nach China liefern. Bis die Chips dort ankommen, könnte es trotzdem einige Monate dauern.

Die von Nvidia angekündigte Wiederaufnahme der Lieferung von speziellen KI-Chips nach China stößt einem Medienbericht zufolge auf Schwierigkeiten. Der US-Konzern habe seine chinesischen Kunden darüber informiert, dass seine Vorräte an H20-Chips begrenzt seien, berichtete die Tech-Publikation "The Information" unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die ursprünglich gebuchten Fertigungslinien beim Chiphersteller TSMC seien inzwischen storniert und für andere Produkte umgestellt worden. Die Herstellung neuer Chips von Grund auf könne neun Monate dauern, zitierte das Blatt Nvidia-Chef Jensen Huang. Nvidia lehnte eine Stellungnahme ab.

Beim H20 handelt es sich um den leistungsstärksten Prozessor für Künstliche Intelligenz (KI), den der US-Konzern in die Volksrepublik verkaufen darf. Die US-Regierung will im Rennen um die Vorherrschaft bei der KI Chinas Zugang zu den leistungsstärksten Chips abschneiden. Im April hatte sie zunächst auch die Ausfuhr der H20 untersagt, die eigentlich speziell für den chinesischen Markt entwickelt worden waren.

Am Montag kündigte Nvidia die Wiederaufnahme der Ausfuhren an, nachdem die US-Regierung mit China zu einer Übereinkunft kam. Der genaue Inhalt der Vereinbarung ist unbekannt. Washington wollte, dass die Chinesen ihre Ausfuhrkontrollen auf für die Industrie wichtige seltene Erden lockern. Peking verlangte, dass die USA im Gegenzug den Export wichtiger Technologie, von der China abhängig ist, wieder erlaubt.

Seit April hatte Trump die rechenstarken H20-Chips mit Exportbeschränkungen belegt. Schon unter seinem Vorgänger Joe Biden schufen die USA Hürden für den Verkauf der modernsten Hochleistungschips nach China. Nvidia konnte deshalb mit dem H20 nur eine langsamere Version liefern.

Huang erklärte am Mittwoch, die Lieferung der H20 werde in den kommenden Monaten hochgefahren.

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