Armedangels-Gründer: "Gerade jetzt braucht es Marken mit Haltung"
Als die BWL-Studenten Martin Höfeler und Anton Jurina im Jahr 2007 in Köln den Entschluss fassten, ihr eigenes "Modeding" zu machen und Armedangels zu gründen, waren Begriffe wie "Nachhaltigkeit" und "Zero Waste" allenfalls einem kleinen Kreis engagierter Aktivisten und Wissenschaftler geläufig. Und Greta Thunberg ging noch in den Kindergarten. Was mit T-Shirts begann, von deren Erlös das Duo wohltätige Zwecke unterstützte, wurde bald mehr: ein Unternehmen mit Kollektionen, bei deren Produktion Höfeler und Jurina, der 2012 ausstieg, von so vielen schädlichen Praktiken ihrer Branche Abstand nehmen wollten. Insbesondere die Jeans und deren problematische Herstellung drehte man bei Armedangels auf links. Keine unnötige Wasserverschwendung, kein Färben mit blauen Giftbrühen, keine Used-Effekte, bei deren Sandstrahlung sich Arbeiter Staub-Lungen holen.
Aus einem der Pioniere für topmodische "Ökomode" ist seitdem ein etablierter und doch weiterhin innovativer Player geworden; eines der größten "Eco & Fair Fashion"-Unternehmen Deutschlands mit rund 150 Beschäftigten. Der 18. Label-Geburtstag in diesem Jahr ist daher Anlass für ein Gespräch mit Höfeler über Resümee und Ausblick – immerhin scheint der politische Zeitgeist, nicht nur in den USA, viel vom "grünen" Gestaltungswillen und Zukunftsoptimismus verloren zu haben. "Aber eben deshalb braucht es Marken mit Haltung", hält der 42-Jährige im Capital-Interview dagegen.
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