Der britische Sänger und Musiker Chris Rea ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Er ist bekannt für Hits wie "Driving Home For Christmas" und "Josephine".

Seinen Hit "Driving Home for Christmas" dürften sehr viele kennen. Besonders jetzt zur Weihnachtszeit läuft er Dauerschleife im Radio. Nun ist der britische Sänger Chris Rea wenige Tage vor Weihnachten im Alter von 74 Jahren gestorben. Er starb am Montagmorgen im Alter von 74 Jahren nach kurzer Krankheit in einer Klinik, wie ein Sprecher im Auftrag der Familie der Nachrichtenagentur PA sowie der BBC sagte.

"Er ist heute früh nach kurzer Krankheit friedlich im Krankenhaus verstorben, umgeben von seiner Familie", heißt es in der Erklärung, aus der unter anderem die britische BBC zitiert. 

Rea war auch Songwriter und Gitarrist. Zu den berühmtesten Liedern des Sängers gehören "Driving Home For Christmas" und "Josephine". "Driving Home for Christmas" aus den 1980er-Jahren gehört Umfragen zufolge in Deutschland zu den beliebtesten Weihnachtssongs. 

Geboren worden war der Künstler am 4. März 1951 in Middlesbrough, er stammt aus einer italienisch-irischen Arbeiterfamilie. Erst mit knapp 20 Jahren begann er Gitarre zu spielen, obwohl er lange von einer Karriere als Filmmusiker geträumt hatte. Seinen Durchbruch feierte Rea 1978 in den USA mit der Single "Fool If You Think It’s Over".

In den 80er-Jahren machte er sich mit Titeln wie "Josephine" einen Namen in Deutschland und Europa. In seiner Heimat Großbritannien erklomm er jedoch erst 1989 die Charts mit "The Road to Hell", dann mit "Auberge". Nahezu 30 Millionen Platten verkaufte der introvertierte Blues- und Rockstar insgesamt.

Krebsdiagnose bei Chris Rea im Jahr 2000

Im Frühjahr 2000 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs festgestellt. In einer 16-stündigen Operation in Deutschland mussten die Drüse und Teile des Magens entfernt werden. Seine offizielle Abschiedstour gab Chris Rea daher bereits 2006. Auf der bewegenden "Road To Hell and Back Farewell"-Tour wusste jeder, dass er den "Weg zur Hölle und zurück" schon hinter sich gebracht hatte.

Seither konnte Rea nur mit Tabletten und täglichen Insulinspritzen überleben. Auf ausgedehnte Tourneen musste er für Jahre verzichten; stattdessen konzentrierte er sich aufs Malen und nahm Bluesmusik im eigenen Studio auf. "Blue Guitars" (2005) resultierte in nicht weniger als elf CDs, dazu ein Buch mit eigenen Gemälden.

Im Dezember 2016 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich nur langsam erholte. Umso größer war der Schock, als er ein Jahr später mit seinem neuen Album "Road Songs for Lovers" tourte und in Oxford auf der Bühne zusammenbrach. Der Musiker hinterlässt seine Ehefrau Joan und zwei erwachsene Töchter.

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um weitere Informationen ergänzt.

AFP · DPA rw
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