Offenes Interview über schwere Verluste
Die niederländische Prinzessin Mabel von Oranien-Nassau (57) hat in einer TV-Sendung offen über den frühen Verlust ihres Vaters, ihres Mannes Prinz Friso (1968-2013) und ihrer Schwester Nicoline Wisse Smit (1970-2023) gesprochen. Erstmals bestätigte sie dabei, dass ihre Schwester vor zwei Jahren im Alter von 52 Jahren verstorben ist.
Tragische Schickssalsschläge
Die Schwägerin von König Willem-Alexander (58) war zu Gast in dem neuen niederländischen TV-Format "Kefah en de wijzen" (Dt.: "Kefah und die Weisen"). Im Interview mit Journalist Kefah Allush (56) sagte sie, dass sie "sanfter und zerbrechlicher" sei als früher. Das liege daran, dass sie gelernt habe, selbst in den schwierigsten Zeiten ihres Lebens kleine Lichtblicke zu finden. "Mehr denn je schaue ich: Wo kann ich ein wenig Liebe geben, wo kann ich jemand anderem Hoffnung schenken?"
Schwierige Zeiten hat die 57-Jährige schon einige erlebt. Ihr Vater verunglückte im Februar 1978 im Alter von nur 33 Jahren tödlich. Er brach beim Eislaufen ein. Mabel war damals erst neun Jahre alt. Am 17. Februar 2012 wurde ihr Ehemann Prinz Friso, der Bruder von König Willem-Alexander, beim Skifahren von einer Lawine verschüttet. Nach eineinhalb Jahren im Koma starb er im August 2013. Damit verloren auch die beiden gemeinsamen Töchter früh ihren Vater. 2023 starb dann auch noch ihre Schwester im Alter von 52 Jahren an einer schweren Krebserkrankung.
Sie versucht, jeden Tag etwas Schönes zu sehen
"Manchmal denke ich schon: 'Mein Gott, es war wirklich manchmal sehr düster'", offenbarte die Prinzessin im TV-Interview. Dass sie bei all diesen Schicksalsschlägen aber nicht den Mut verlor, liegt vielleicht an der professionellen Begleitung durch eine Trauma-Therapeutin, deren Hilfe sie während Frisos Koma-Phase in Anspruch nahm. Diese habe ihr einen wichtigen Ratschlag gegeben. "Sie sagte: Versuche jeden Tag etwas Schönes zu sehen", erzählte Prinzessin Mabel im TV-Interview. "Schau dich genau um, und wenn du etwas Schönes siehst, halte es fest. Das hat mir enorm geholfen. Ich sah eine wunderschöne Blume, eine meiner Töchter, die fröhlich tanzte, oder hörte einen schönen Satz oder las ein schönes Gedicht."
Dieser Ansatz erwies sich später erneut als wertvoll, als eine ihrer beiden Schwestern schwer erkrankte. "Wir fingen an, uns abends in unserer WhatsApp-Gruppe Nachrichten zu schreiben. Am Ende des Tages schrieben wir uns gegenseitig, warum es ein so schöner Tag gewesen war. So erlebt man den Tag ganz anders. Man denkt eher: 'Das muss ich mir für heute Abend aufheben, das muss ich mit meinen Schwestern teilen.'" Es ist das erste Mal, dass Prinzessin Mabel über den Verlust ihrer geliebten Schwester spricht. Zuvor gab es lediglich unbestätigte Meldungen über den Tod von Nicoline Wisse Smit, die 2022 bekannt gegeben hatte, dass sie an metastasierendem Krebs leidet.
Prinzessin Mabel von Oranien-Nassau: "Etwas mehr Nachsicht üben"
Die Suche nach positiven Aspekten hat Mabel nach eigener Aussage milder gestimmt: "Ich glaube, dadurch ist mir noch bewusster geworden, dass wir alle, wenn wir ein bisschen glücklicher sein wollen, in erster Linie selbst dazu beitragen können. Und dass das auch voraussetzt, dass wir einander etwas freundlicher behandeln. Etwas mehr Nachsicht üben und nicht so schnell über andere urteilen."
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