Der puerto-ricanische Superstar Bad Bunny erklärt erstmals, warum seine aktuelle Welttournee die USA ausspart. Seine Sorge: ICE-Razzien.

Monatelang fragten sich Fans, warum die "Debi Tirar Mas Fotos World Tour" des puerto-ricanischen Superstars Bad Bunny die USA komplett ausspart. Jetzt gibt der 31-Jährige die Antwort: Er fürchtet Razzien durch die ICE-Behörde bei seinen Konzerten.

"Es gab viele Gründe, warum ich nicht in den USA aufgetreten bin, und keiner davon war aus Hass", erklärt Bad Bunny in einem Interview mit dem Magazin "i-D", das am Mittwoch veröffentlicht wurde. "Ich bin dort viele Male aufgetreten. Alle Auftritte waren erfolgreich. Alle waren großartig. Ich habe es genossen, mich mit Latinos zu verbinden, die in den USA leben."

Der Grund für sein Fernbleiben liegt in der Sorge um seine amerikanischen Fans: "Aber da war die Sache mit... verdammt, ICE könnte vor meinem Konzert stehen. Und das ist etwas, worüber wir gesprochen und uns große Sorgen gemacht haben."

Angst vor Behörden-Razzien

Die Befürchtungen des Reggaeton-Stars sind nicht unbegründet. Präsident Donald Trump und Heimatschutzministerin Kristi Noem haben seit Januar über 60.000 Menschen in landesweiten Razzien der Einwanderungs- und Zollbehörde festnehmen lassen - darunter auch US-Bürger. Bad Bunny will seine Fans nicht diesem Risiko aussetzen.

Bereits im Juni hatte Bad Bunny seine Haltung zu US-Tourdaten knapp als "unnötig" abgetan. Doch offenbar steckt hinter der lapidaren Antwort eine durchdachte politische Entscheidung. Der in Vega Baja geborene Künstler nutzt seine Reichweite von 49 Millionen Instagram-Followern öfter für klare politische Statements.

Im Juni teilte er ein Video einer ICE-Razzia in der puerto-ricanischen Stadt Carolina und kommentierte wütend: "Schaut, diese Mistkerle sind in diesen Autos, RAV4s... anstatt die Leute in Ruhe arbeiten zu lassen." Einen Monat später veröffentlichte er das Musikvideo "NUEVAYoL", das US-Imperialismus scharf kritisiert und eine puerto-ricanische Flagge an der Krone der Freiheitsstatue zeigt.

Ein Statement der Solidarität

Bad Bunny, der als Rapper, Produzent, Schauspieler und gelegentlicher Wrestling-Teilnehmer vielseitig aktiv ist, sieht seine Konzert-Absage als Akt der Solidarität. Die Entscheidung kostet ihn Millionen. Seine bisherigen US-Touren waren durchweg ausverkauft und brachten ihm internationale Anerkennung.

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