Ozzy Osbourne besaß wohl 200 Millionen Euro: Wer bekommt sein Erbe?
Der Tod von Ozzy Osbourne beendet eine Ära. Doch der "Prince of Darkness" war nicht nur eine Ikone des Heavy Metal. Er war auch über Jahrzehnte hinweg ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann. Wer erbt nun das gewaltige Vermögen des Rockstars?
Ozzy Osbourne hinterlässt ein geschätztes Vermögen von rund 190 bis 200 Millionen Euro, das schreiben verschiedene Medien, unter anderem das Magazin "Hello!". Die Grundlage seines Reichtums legte Osbourne mit der Band Black Sabbath, mit der er in den 1970er-Jahren Musikgeschichte schrieb. Nach seinem Rauswurf 1979, begründet offenbar durch Drogen- und Alkoholmissbrauch, begann seine ebenso erfolgreiche Solokarriere mit Hits wie "Crazy Train" und "Mr. Crowley".

Ein prominenter Fall Ozzy Osbourne
Hinzu kam eine weitere Geschäftsidee, die Gründung des "Ozzfest". Ein Musikfestival, das zwischen 1996 und 2018 regelmäßig stattfand und insgesamt rund 73 Millionen Pfund eingebracht haben soll. Über Merchandise wurde Osbourne der erste Metal-Musiker, der allein mit Fanartikeln mehr als 50 Millionen Dollar verdient haben soll.
Ab 2002 kam ein weiteres Standbein dazu: Die MTV-Reality-Serie "The Osbournes", in der Ozzy zusammen mit Ehefrau Sharon und den Kindern Jack und Kelly zu sehen war. Tochter Aimee hielt sich im Hintergrund. Die Serie brachte nicht nur hohe Einschaltquoten, sondern auch lukrative Folgeprojekte wie etwa Werbedeals mit "I Can’t Believe It’s Not Butter" oder "World of Warcraft" ein.
Doch bei seinem Erbe geht es nicht nur um Besitz und finanzielle Vermögenswerte, sondern auch um künftige Einnahmen aus Ozzys umfangreichem musikalischen Erbe. Zu seinem Vermögen zählen auch fortlaufende Tantiemen aus dem Verkauf von über 100 Millionen Tonträgern, Lizenzrechte an der Reality-TV-Show "The Osbournes" sowie lukrative Verträge im Bereich Merchandise und Markenrechte. Die beeindruckende Bewertung seines Gesamtvermögens umfasst zudem Musiklizenzen, Immobilien in Kalifornien und Buckinghamshire sowie verschiedene geschäftliche Beteiligungen, unter anderem am Unternehmen "Metal Casino".
Ozzy Osbourne hatte eine große Patchwork-Familie mit vielen Erbansprüchen
Ozzy Osbourne war Vater von sechs Kindern. Mit seiner ersten Ehefrau Thelma Riley bekam er Jessica, Louis und Elliot. Mit Sharon folgten Aimee, Kelly und Jack. Bei der Beerdigung am 30. Juli in Birmingham, der Heimatstadt des Rockers, versammelten sich tausende Fans. Sharon und alle sechs Kinder standen gemeinsam an seiner Seite, als der Trauerzug an symbolträchtigen Orten wie der Black Sabbath Bridge vorbeizog.
Beerdigung von Ozzy Osbourne: Die Bilder seiner letzten Reise

Doch die familiäre Einheit könnte auf eine juristische Probe gestellt werden. Laut Adam Jones, einem Familienrechtsexperten von "HD Claims", der sich bei "Hello!" äußerte, könnte die Verteilung des Erbes "komplex" werden: "Während Sharon wahrscheinlich mindestens 50 Prozent erben wird, sind sechs Kinder beteiligt und mögliche Streitigkeiten könnten die Sache monatelang verzögern."
"Sofern Ozzy keine eindeutigen Regelungen in einem Testament oder einem Trust getroffen hat, gehen britisches und US-amerikanisches Recht davon aus, dass der Ehepartner den Großteil erbt – aber alle Kinder hätten Anspruch", so Jones. "In Patchwork-Familien führt das oft zu Streit, wenn nicht alles wasserdicht geregelt ist."
Nur wenige Wochen vor seinem Tod hatte Ozzy Osbourne am 5. Juli ein letztes, monumentales Konzert gegeben: "Back to the Beginning". Die Show in Birmingham, bei der er auf einem Thron mit der Originalbesetzung von Black Sabbath auftrat, war eine Hommage an sein Lebenswerk und mit rund 190 Millionen Dollar Spendeneinnahmen für wohltätige Zwecke laut "Billboard" zugleich das erfolgreichste Charity-Konzert aller Zeiten.
Der an Parkinson erkrankte Osbourne sagte über seine Lebensleistung einst in einer Radiosendung: "Ich beschwere mich vielleicht darüber, dass ich nicht mehr gehen kann, aber wenn ich auf mein Leben zurückblicke, da gab es Menschen, die bei Weitem nicht so viel geleistet haben wie ich (...)".
Quellen: Hello!, Fox News, MSN, Radar, Economic Times
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