Der Prozess um Sean "Diddy" Combs geht weiter: Die Verurteilung wegen Prostitutionsdelikten wollen seine Anwälte nicht akzeptieren.

Die Anwälte von Sean "Diddy" Combs (55) gehen in die Offensive und fordern die vollständige Aufhebung seiner Verurteilung oder einen neuen Prozess. Der Hip-Hop-Mogul war Ende des Monats in New York in zwei Anklagepunkten wegen Transport und Nötigung zur Prostitution schuldig gesprochen worden - dafür, dass er Freundinnen und männliche Sexarbeiter für sexuelle Begegnungen durch die USA und ins Ausland geflogen hatte, was als "Freak Offs" bezeichnet wurde. Von den Vorwürfen wie Sexhandel, Erpressung und organisierte Kriminalität wurde er dagegen freigesprochen.

Verteidigung greift Staatsanwaltschaft scharf an

In den neuen Dokumenten werfen Combs' Verteidiger der Staatsanwaltschaft laut "Sky News" vor, ihren Mandanten seit seiner Verhaftung im September "als Monster dargestellt" zu haben. Der zweimonatige Prozess habe jedoch gezeigt, dass die Vorwürfe eines "20-jährigen Erpressungsunternehmens und des Sexhandels mit mehreren Frauen nicht durch glaubwürdige Beweise gestützt" worden seien und die Jury sie deshalb abgelehnt habe.

Dass Combs dennoch in zwei Anklagepunkte schuldig gesprochen wurde, wollen die Anwälte nicht akzeptieren. Combs sei "die einzige Person", die jemals wegen dieser Art von Verhalten verurteilt worden sei. Die Verteidigung argumentiert, dass alle Beteiligten Erwachsene gewesen seien und freiwillig gehandelt hätten. Die Beweislage der Staatsanwaltschaft für die zwei Delikte sei "bestenfalls dünn".

Ob das Gericht der Forderung nach Freispruch oder Neuverhandlung folgt, bleibt abzuwarten. Die Strafmaßverkündung ist für den 3. Oktober angesetzt. Combs drohen für seine Verurteilung bis zu zehn Jahre Gefängnis pro Anklagepunkt.

Seit seiner Verhaftung vor zehn Monaten sitzt der Musiker in einem New Yorker Gefängnis ein. Wie unter anderem "New York Post" berichtet, wurde gerade erst ein neuer Kautionsantrag eingereicht: Gegen 50 Millionen Dollar soll Combs in seine Villa in Miami in den Hausarrest entlassen werden.

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