Laura Maria Rypa soll von Steuerfahndern überprüft werden. Die reagiert gelassen: "Ich bin der reinste Mensch, was Steuern zahlen angeht."

Die große Influencer-Razzia in Nordrhein-Westfalen hat offenbar einen prominenten Namen mehr auf der Liste: Laura Maria Rypa (29), die Verlobte von "DSDS"-Star Pietro Lombardi (33), ist ebenfalls ins Visier der Steuerfahnder geraten. Wie das Landesamt zur Bekämpfung der Finanzkriminalität (LBF NRW) zuvor mitteilte, sollen berühmte Influencer aus NRW insgesamt 300 Millionen Euro Steuergelder hinterzogen haben.

Rypa selbst reagiert darauf überraschend entspannt. In ihrer Instagram-Story erzählte die 29-Jährige ihren rund 950.000 Followern: "Ich musste gerade ein bisschen lachen. Ratet mal, wen die prüfen wollen? Mich! Anscheinend stehe ich auf der Liste drauf, aber halb so schlimm." Ihr Management bestätigte gegenüber der "Bild"-Zeitung, dass tatsächlich eine Steuerprüfung ansteht.

Die Mutter von zwei Kindern hat offenbar ein völlig reines Gewissen: "Was Steuern zahlen angeht, bin ich der reinste Mensch. Also, ich habe damit nichts zu tun." Ihr Verlobter Pietro mache sich über ihre Gewissenhaftigkeit sogar lustig, weil sie selbst Parkbelege über einen Euro bei ihrem Steuerberater einreiche. "Am Ende sind wir halt in Deutschland, deswegen rate ich jedem von euch: Macht eure Steuern immer ordentlich, immer sauber, dann habt ihr auch keine Probleme."

Finanzbehörde macht ernst

Dass Rypa so selbstbewusst auf die Prüfung blickt, hat einen guten Grund: Bevor sie als Influencerin durchstartete, absolvierte sie eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten und arbeitete in einer Düsseldorfer Kanzlei. Die Vorwürfe gegen die Influencer-Szene sind hingegen alles andere als harmlos. Stephanie Thien, Leiterin des LBF NRW, betonte: "Es gibt bei den großen Social-Media-Profilen Akteurinnen und Akteure, die mit hoher krimineller Energie jegliche Steuerverpflichtung zu umgehen versuchen."

Es sei keine Seltenheit, dass Influencer monatlich mehrere zehntausend Euro verdienen, aber nicht einmal eine Steuernummer besitzen. "Da geht es nicht um Überforderung mit plötzlichem Ruhm, sondern um immense Steuerhinterziehung mit Wissen und Willen", so Thien weiter. Die Task Force würde sich gezielt auf die "großen Fische" der Branche konzentrieren.

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