Im Gesundheitsministerium endet ein sportliches Kapitel: Der ehemalige Minister Karl Lauterbach darf dort nicht mehr Tischtennis spielen.

Ex-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (62) darf nicht mehr im Keller seines früheren Ministeriums Tischtennis spielen. Seine Nachfolgerin Nina Warken (46, CDU) hat eine bisher gültige Sondergenehmigung aufgehoben - sehr zum Unmut des SPD-Politikers. Der reagiert enttäuscht.

Die Tischtennisplatte war ursprünglich ein Geschenk seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bundesgesundheitsministerium zum 60. Geburtstag. Der leidenschaftliche Spieler stellte sie in den Keller der Behörde in Berlin-Mitte und trainierte dort regelmäßig, empfing sogar Journalistinnen und Journalisten zum Interview zwischen den Ballwechseln. Nach der Bundestagswahl im Februar 2025 übernahm die CDU das Gesundheitsministerium. Karl Lauterbach verlor sein Amt, Nina Warken wurde neue Ministerin. Trotz des Wechsels durfte Lauterbach den Sportraum aber weiterhin nutzen.

Nun bestätigte Lauterbach der "Bild"-Zeitung, dass seine Nachfolgerin ihm dieses Privileg "ohne Begründung" entzogen habe. Der SPD-Politiker zeigt sich enttäuscht: "Ich hätte dort gerne weiter gespielt." Er habe meist spätabends trainiert und "niemandem den Raum weggenommen". Auch das BKA, das Lauterbach weiterhin schützt, sei mit der Lösung einverstanden gewesen.

Tischtennisplatte bleibt im Ministerium

Sein Trainingspartner war bis zuletzt der frühere Ü50-Meister Nico Popal. Nun müssen sich die beiden eine neue Spielstätte suchen. Die Tischtennisplatte selbst bleibt im Ministerium - Lauterbach überlässt sie dem Haus an der Mauerstraße "gern". Eine Anfrage der "Bild" beantwortete das aktuelle Gesundheitsministerium nicht. Ob Nina Warken persönlich etwas gegen Ballwechsel im Keller hat oder ob es sich um eine reine Formalie handelt, bleibt offen.

Karl Lauterbach ist nach seiner Amtszeit als Bundesgesundheitsminister in der Regierung von Olaf Scholz nun wieder regulärer Abgeordneter des Bundestags. Zudem wurde vergangene Woche öffentlich, dass er Mitglied einer Kommission der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird.

SpotOnNews
  • Karl Lauterbach
  • Tischtennis
  • BMG
  • Nina Warken
  • CDU
  • SPD
  • Berlin
  • Bundestag
  • Bundestagswahl

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke