Eddas "Höschen" spricht Klartext
Jochen umarmt Bäume, Steffi manifestiert nicht richtig und Michas größtes Ärgernis ist das Höschen seiner Partnerin. Achtung, in Folge 8 gibt es neben Rauswürfen ein weiteres Problem: Edda besitzt die Frechheit, bei Michas Anblick nicht "horny" zu werden. "Langfristig" bedeutet das nichts Gutes!
"Ihr müsst langfristig denken!", sagt Jochen Horst zu den Neuen, deren Namen niemand auf dem Schirm hat, um dann Minuten lang einen Baum wie einen Rettungsring zu umklammern. Und damit liebe Freunde der schönen TV-Scheitermomente, willkommen zu Folge 8!
Langfristig denken also: Was für ein Top-Tipp von unserem Jochen! Die Langfristigkeit im Sommerhaus hält nämlich nur so lange, bis der nächste Schreikrampf beginnt, um dann jämmerlich in einem von Lodis Flatulenzen im Bocholter Abendhimmel zu verenden. Oder wie Tommy kopfschüttelnd sagt: "Der Baum kann dir jetzt auch nicht helfen."
Diesmal heißt es: Nominierung first. Vier Paare sind "safe", der Rest muss zittern - Paulina und Tommy, Tina und Jochen, Sarah Joelle und Ersin und - naja, die Neuen. Wie immer im Sommerhaus gilt: Je mehr laute Maultrommler nominieren dürfen, desto weniger wissen sie, warum.
Am Ende sind es fünf Stimmen gegen Tina und Jochen, drei gegen Paulina und Tommy. Und was heißt das nun? Herrschaften, bitte bereit machen für eine Exit-Challenge mit dem fetzigen Titel: "Ente gut, alles gut". Dabei müssen die Drama-Duos mit Plastikflossen an den Füßen durch die Walachei watscheln und Eier auf einem Plastikschnabel balancieren. Paulina und Tommy watscheln schneller - und gewinnen. Oh, armer Jochen! Das war's mit deiner Langfristigkeit.
"You're not twenty anymore"
Verständlicherweise ist deshalb "Balkos" Frustrationslevel, wie er selbst sagt, "leider sehr hoch". So etwas habe er "sehr selten". Der Mann, der "noch 20 im Kopf ist", wird sich in diesem Moment seiner eigenen Sterblichkeit bewusst: "You're not twenty anymore". Plötzlich, so erklärt er, werde ihm "der Blick auf die Endlichkeit" erst recht bewusst. Momentchen, Jochen - spricht da gerade der Philosoph aus dir oder deine Midlife-Crisis?
Paulina und Tommy jubeln, als hätten sie gerade ganz Fernsehdeutschland vor dem Untergang gerettet. Aber was haben wir dank des Sommerhauses verinnerlicht? Hochmut kommt bekanntlich vor dem Rauswurf.
Und während die beiden noch am Gartentürchen ihren Sieg feiern, fliegen im Haus schon wieder die Fetzen. Micha und Edda schaffen es wie kein zweites Paar, ihre Beziehungskrise gefühlt endlos zu reproduzieren. Dieses Mal beschwert er sich, dass seine Edda bei seinem Anblick nicht "horny" wird und auch "nicht feucht im Höschen".
Ein Satz, den Super-Feministin Lola Weippert sich unbedingt für eine Anmoderation ihrer neuen "Fuckboy"-Show merken muss. Außerdem, so Micha, bekomme er am Tag "nur drei Mini-Küsse". Für ihn ein ganz klarer Trennungsgrund: "Ich hab keinen Bock auf 'ne Beziehung, wo man nur dreimal am Tag einen Kuss bekommt."
Indes halten Steffi und Silva ihre ganz eigene Therapiesitzung ab. Streitpunkt diesmal: Manifestation. Silva glaubt an die Macht des positiven Denkens, Steffi glaubt, dass Silva sich einfach mal zusammenreißen sollte.
Doch das größte Spektakel folgt beim nächsten Paarspiel. "Auf Abwegen" zählt zu den beliebten Klassikern unter den Sommerhaus-Disziplinen, irgendwo zwischen intellektueller Zumutung und Verkehrsunterricht. Die Couple-Crash-Test-Dummies müssen gemeinsam einen Fahrradkurs bewältigen und dabei Fragen beantworten.
"Nicht flennen! Pokerface!"
Zum Brüllen komisch wird es beim Wort "Koryphäe". Wie buchstabiert man das denn jetzt? Vielleicht "K-o-r-ü-f-ä-h-r-e"? Man möchte der gesamten Gurkentruppe gern zurufen: Ja, genau, das ist die Fähre, mit der euer Allgemeinwissen gerade das Sommerhaus verlässt! Und sowieso: Was soll dieses komische Wort eigentlich bedeuten? "Noch nie gehört!"
Edda, die "eigentlich viel Rad fährt", kommt leider auch nicht gut durch den Parcours. "Nicht flennen! Pokerface!", rät Micha ihr, nachdem sie beispielhaft vergeigt haben. Kein Wunder, dass er mit dieser Art des Tröstens von seiner Edda nur drei Kussis am Tag bekommt.
Am Ende siegen Queen Tara und ihr Lodi. Und jetzt kommt's knüppeldick: Die beiden dürfen entscheiden, wer von den Fahrradkurs-Losern abpfeifen und das Sommerhaus verlassen muss: Paulina und Tommy oder Edda und Micha? Eine Entscheidung, die niemanden überrascht: Tschüss, Paulina und Tommy!
Die Geschasste schaut auf Tara und Dennis, ruft: "Was für ehrenlose Menschen!" Tränen kullern über ihre Wangen. Ach Gottchen. Bitte schnell eine Stuhlkreisgruppe bilden. Paulinas Sendezeit ist gestorben.
Damit endet Folge 8. Gleich zwei Paare müssen abdüsen. Zurück bleibt ein Haus voller Liebesrestposten. Aber zum Glück kann unser Jochen jetzt draußen in aller Ruhe seine Bäume umarmen. "You're not 20 anymore", aber immerhin bilingual gescheitert. Keep cool, Bro: "Ente gut, alles gut."
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