Ihr Halbbruder Marius Borg Høiby muss sich bald wegen Vergewaltigung vor Gericht verantworten. Nun äußert sich die norwegische Prinzessin Ingrid Alexandra erstmals zu den Vorwürfen.

Seit diesem Sommer studiert die norwegische Prinzessin Ingrid Alexandra Sozialwissenschaften mit einem besonderen Fokus auf internationale Beziehungen und politische Ökonomie in Sydney. Der Skandal um ihren Halbbruder Marius Borg Høiby ist natürlich dennoch nicht an der 21-Jährigen vorbeigegangen. In einem Interview mit dem norwegischen Rundfunksenders NRK spricht die Prinzessin nun erstmals darüber, wie sehr die Vergewaltigungsvorwürfe und der anstehende Prozess die ganze Familie belastet.

"Natürlich ist das schwierig. Sowohl für mich als Schwester als auch für Mama und Papa. Und natürlich für alle, die von dem Fall betroffen sind", erklärte die Tochter von Thronfolger Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit im Gespräch mit NRK. Ganz ähnlich äußerte sich Prinzessin Ingrid Alexandra auch gegenüber der norwegischen Zeitung "Verdens Gang". Mehr wollte sie zu den Vorwürfen allerdings nicht sagen, auch nicht dazu, ob sie derzeit Kontakt mit ihrem Halbbruder habe.

Marius Borg Høiby stammt aus einer früheren Beziehung von Kronprinzessin Mette-Marit. Diese ist seit 2001 mit Kronprinz Haakon verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder: Prinzessin Ingrid Alexandra und Prinz Sverre Magnus. Die Prinzessin nimmt in der Thronfolge den Platz direkt hinter ihrem Vater ein und wird aller Voraussicht nach einmal Königin von Norwegen sein.

Prozess im Februar

Høiby gehört zwar zur Königsfamilie, bekleidet aber keine offizielle Rolle im norwegischen Königshaus. Rund ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe war im August Anklage gegen den 28-Jährigen erhoben worden. Insgesamt ist er in 32 Punkten angeklagt, unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung.

Høiby hatte eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Die meisten weiteren Anschuldigungen hat er aber zurückgewiesen, vor allem die Vergewaltigungsvorwürfe. Der Prozess gegen ihn soll am 3. Februar 2026 beginnen. Høiby drohen im Falle einer Verurteilung mehrere Jahre Gefängnis.

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