Betrunkener Colin Farrell nervte Tom Cruise beim Dreh
An die Dreharbeiten des Films "Minority Report" im Jahr 2002 denkt Colin Farrell heute mit Scham zurück. Nach einer durchzechten Nacht wurde eine Szene mit Tom Cruise zur Herausforderung - für alle Beteiligten.
Alkohol am Arbeitsplatz ist meist keine gute Idee. Diese Erfahrung musste auch der irische Schauspieler Colin Farrell machen. In Stephen Colberts Late-Night-Show blickt der Mime mit Schrecken - und einer gehörigen Portion Scham - zurück auf "einen der schlimmsten Tage, die ich je an einem Filmset erlebt habe".
2002 stand der heute 49-Jährige gemeinsam mit Hollywood-Star Tom Cruise für den Sci-Fi-Film "Minority Report" vor der Kamera. In die Zeit der Dreharbeiten fiel Farrells Geburtstag am 31. Mai. Diesen wollte er lieber feiern, statt zu arbeiten, wie er im Gespräch mit Colbert verriet. Daher habe er "die Produktion eines 120-Millionen-Dollar-Films angefleht", ihm an seinem Geburtstag freizugeben. Darüber kann er heute rückblickend nur staunen: "Wer glaubte ich eigentlich, wer ich war?"
Nicht ganz überraschend wurden die Dreharbeiten des Blockbusters nicht extra für Farrell unterbrochen. Was diesen allerdings nicht davon abhielt, trotzdem ausgiebig Party zu machen. Bereits in der Nacht vor seinem Geburtstag habe er "allerlei Unsinn gemacht". Das böse Erwachen folgte am Morgen danach: "Ich erinnere mich, dass ich ins Bett gegangen bin und als ich gerade das Licht ausgeschaltet hatte, klingelte das Telefon. Es war der Fahrer, der sagte: 'Es ist zehn nach sechs.' Und ich sagte: 'Oh, Scheiße.'"
Am Set des Hollywoodfilms angekommen, habe ein Regieassistent den desolaten Zustand des Schauspielers erkannt und gesagt: "So kannst du nicht zum Set gehen." Woraufhin Farrell nur lässig entgegnet haben will: "Besorg mir einfach sechs Pacifico Biere und eine Packung Marlboro Red."
Das sei aus heutiger Sicht natürlich "nicht cool" gewesen, betonte der irische Schauspieler nun in der "The Late Show" ausdrücklich. Aber die Menschen im TV-Studio sollten bitte im Kopf haben, dass er zwei Jahre nach diesem Vorfall in eine Entzugsklinik gegangen sei. Seine Maßnahme, damals direkt weiterzutrinken, habe "in diesem Moment funktioniert". Und so trank er "ein paar Bier" und ging trotz Warnung zum Set.
"Tom war nicht sehr glücklich mit mir"
Mit Folgen - für ihn und "Minority Report"-Hauptdarsteller Tom Cruise. Denn in einer gemeinsamen Szene musste Farrell einen besonders schwierigen Satz sagen, den er wegen seines Promillepegels einfach nicht korrekt hinbekam. Insgesamt 46 Takes waren nötig, bis die Szene schließlich im Kasten war. Für seinen Co-Star eine Qual: "Tom war nicht sehr glücklich mit mir. Tom, den ich liebe, war nicht sehr glücklich."
"Minority Report", eine Adaption einer Kurzgeschichte Philip K. Dicks, wurde trotzdem ein Erfolg. In dem Streifen von Stephen Spielberg verkörpert Tom Cruise den Chef einer Polizeiabteilung, die Verbrechen verhindert, bevor sie begangen werden. Als seine Figur John jedoch selbst eines zukünftigen Verbrechens beschuldigt wird, muss sie fliehen.
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