Lil Nas X empfand Situation als "beängstigend"
Vergangene Woche wird Lil Nas X in Los Angeles aufgegriffen, nackt und aggressiv. Die Polizei vermutet eine Überdosis Drogen und nimmt den Rapper fest. Jetzt äußert sich der 26-Jährige erstmals selbst zu dem Vorfall. Die darauf folgenden Tage seien "beängstigend" gewesen.
US-Musiker Lil Nas X hat das Schweigen nach seiner spektakulären Festnahme in Los Angeles gebrochen. In einer emotionalen Instagram-Story versichert Montero Hill, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, laut US-Medien seinen besorgten Fans: "Euer Mädchen wird in Ordnung sein, Leute. Okay? Sie wird es überstehen." Der Rapper soll kurz den Blick abwenden, erschöpft lachen und dann fortfahren: "Das war verdammt beängstigend. Das waren vier beängstigende Tage. Aber eurem Mädchen geht es gut."
Die Ereignisse nahmen am frühen Donnerstagmorgen im Stadtteil Studio City in Los Angeles ihren Anfang. Gegen sechs Uhr entdeckten Polizisten den Grammy-Gewinner, der nackt durch die Straßen lief. Nach Angaben der Behörden griff der Künstler die Beamten bei der Konfrontation an, woraufhin er sofort festgenommen wurde.
Da die Polizei eine mögliche Überdosis vermutete, wurde der "Old Town Road"-Interpret zunächst in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Nach seiner Entlassung aus der Klinik wurde er ins Valley Jail in Van Nuys überstellt, wo er das Wochenende verbringen musste. Wie das Promiportal "TMZ" zuerst berichtete, kursierten bereits Videos des bizarren Vorfalls in den sozialen Netzwerken. Ein Passant hatte den Rapper zunächst noch mit Stiefeln und Unterwäsche gefilmt, später war er völlig entblößt zu sehen.
Auf Kaution entlassen
Nach der Festnahme wurde eine Klage wegen mutmaßlich dreifacher Körperverletzung von Polizeibeamten und Widerstands gegen die Beamten vor Gericht eingereicht. Bei einer Anhörung am Montag bekannte sich Lil Nas X in allen vier Punkten für nicht schuldig. Das Gericht setzte die Kaution auf 75.000 Dollar fest und ordnete die Teilnahme an Narcotics-Anonymous-Treffen nach seiner Entlassung an.
Noch am selben Nachmittag kam der Künstler gegen Kaution frei. Sein Vater Robert Stafford zeigte sich vor Reportern erleichtert: "Er ist bei guter Stimmung und bereut zutiefst, was passiert ist. Er wird die Hilfe bekommen, die er braucht."
Auch Verteidiger Drew Findling meldete sich zu Wort und verwies auf die beruflichen Erfolge seines Mandanten. Der 26-Jährige habe "noch nie zuvor ein Gerichtsgebäude betreten", betonte der Anwalt. Ob Substanzmissbrauch, medizinische oder emotionale Probleme eine Rolle gespielt haben, sei noch unklar. "Wir werden unser Bestes geben, diese Probleme anzugehen", versicherte Findling. Er fügte an: "Vergessen Sie nicht, er ist 26 Jahre alt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass so etwas passiert, besonders wenn man unter dem Druck steht, international so bekannt zu sein, wie er es ist." Er bat darum, dass die Menschen "jemanden nicht nach dem schlimmsten Moment in seinem Leben beurteilen".
Wie "People" berichtet, muss der Rapper laut der Staatsanwaltschaft von Los Angeles bei einer Verurteilung mit bis zu fünf Jahren Gefängnis rechnen. Eine Anhörung soll am 15. September stattfinden.
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