Jeremy Renner bricht sein Schweigen
Nach seiner gescheiterten Ehe kämpft Jeremy Renner 2019 gegen heftige Anschuldigungen. Seine Ex-Partnerin wirft ihm Morddrohungen und Drogenexzesse vor. Jetzt bricht der Marvel-Star sein Schweigen und rechnet mit der Sensationsgier der Medien ab.
Wenn eine Ehe scheitert, ist das für alle Beteiligten schmerzhaft. Doch wenn der Rosenkrieg öffentlich ausgetragen wird und persönliche Details - ob wahr oder nicht - weltweit durch die Schlagzeilen geistern, wird aus privatem Kummer ein öffentlicher Albtraum. Marvel-Star Jeremy Renner kennt diese Erfahrung nur zu gut.
Im Jahr 2019 ging seine Ehe mit der kanadischen Schauspielerin Sonni Pacheco nach nur zehn Monaten in die Brüche. Es folgte ein erbitterter Streit um das Sorgerecht für ihre damals sechsjährige Tochter Ava Berlin - und eine Flut schwerer Vorwürfe. Besonders erschütternd: Pacheco beschuldigte Renner in ihrem Scheidungsverfahren, er habe unter Einfluss von Drogen und Alkohol geäußert, sie töten zu wollen, und sich eine Waffe in den Mund gesteckt, um sich selbst zu erschießen. Renner wies diese Anschuldigungen von Beginn an entschieden zurück.
Sechs Jahre später spricht der 54-jährige Schauspieler nun mit dem britischen "Guardian" über die belastende Zeit - und darüber, wie er gelernt habe, damit zu leben. "Ich versuche, einen Weg zu finden, über all den Stress in meinem Leben zu lachen", erklärt Renner. Auf Nachfrage des Journalisten verdeutlicht er: "Wenn man beschuldigt wird, Dinge getan zu haben, die man nicht getan hat." Wenn man prominent sei "und alle davon erfahren", fühle sich das "ganz sicher nicht gut an".
Er sehe in solchen Schlagzeilen ein größeres Problem, das viele Prominente betreffe, so der als Hawkeye bekannte Star aus den "Avengers"-Filmen. Dass falsche Anschuldigungen sich in der Öffentlichkeit festsetzten, passiere ständig. "Es ist all die Sensationslust da draußen. Es ist Clickbait, und es verletzt meine Gefühle und es entmenschlicht Menschen." Er sei sich bewusst, dass das Leben in der Öffentlichkeit gewisse Schattenseiten mit sich bringe, so Renner. Dennoch lasse er sich davon nicht mehr beeinflussen: "Es ist mir inzwischen weitgehend egal, was die Leute sagen." Aus diesem Grund habe er sich auch entschieden, keine Kommentare oder Kritiken mehr zu lesen: "Ich interessiere mich nicht dafür. Das ist kein Teil meines Lebens."
"Das ist wirklich nicht mein Stil"
Jedoch wehrt sich der Schauspieler gegen das Bild, das während seiner Auseinandersetzungen mit Pacheco in der Öffentlichkeit von ihm gezeichnet worden sei - das eines Mannes, der in exzessivem Drogenkonsum und Partyexzessen aufgegangen sei. Pacheco hatte behauptet, sein Haus sei ein Ort mit ständig wechselnden Frauen und leicht zugänglichen Drogen gewesen - auch wenn ihre Tochter anwesend gewesen sei. Renner dagegen warf seiner Ex-Partnerin vor, es gehe ihr vor allem ums Geld. "Das ist nicht wirklich mein Stil", erklärt Renner nun gegenüber dem "Guardian" mit Blick auf die Unterstellungen. Medienberichten zufolge hatte er 2019 unter anderem freiwillig Drogentests durchgeführt, um vor Gericht seine Unschuld zu belegen.
Sein Zuhause sei zwar unkonventionell gewesen, räumt er ein, aber keinesfalls ein Ort des Exzesses: "Das Haus in L.A. war der Ort, an dem ich mein Kind großgezogen habe, wo jeder Fahrradfahren und Schwimmen gelernt hat. Ich hatte dort meine Musik, meine Meetings, mein Datingleben, meinen Club. Es war mein Zuhause. Es war alles, was zum Leben dazugehört." Allerdings gibt Renner zu, dass sein Lebensstil vielleicht zu offen gewesen sei: "Wenn ich jemanden traf und ein Bier trinken wollte, dann tat ich das nicht in einer Kneipe, sondern einfach bei mir zu Hause. Es war eine Art Offene-Tür-Politik für Familie und Freunde. Für sie war das großartig. Aber das ist kein normales Zuhause. So funktioniert ein Zuhause eigentlich nicht. Und das ist jetzt auch nicht mehr so."
Heute sei Ruhe in die Beziehung zu seiner Ex-Frau eingekehrt, verrät Jeremy Renner weiter. Es gehe zwar "niemanden etwas an", wie diese aussehe. Doch Renner versichert: "Wir verstehen uns sehr gut und sind Teil des Lebens des anderen. Es ist schön." Er erhalte auch regelmäßig "wunderschöne Bilder" ihres neuen Babys, das sie mit dem ehemaligen Eishockey-Spieler Nate Thompson hat.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke