Wurde R. Kelly bewusst eine Überdosis verabreicht?
R. Kelly ist ein verurteilter Sexualstraftäter. Deshalb verbüßt er eine Jahrzehnte lange Haftstrafe. Doch der Sänger beteuert weiter seine Unschuld und fühlt sich verfolgt. Nun behauptet er sogar, das Gefängnispersonal habe ihn ermorden wollen.
Seit mehreren Jahren sitzt R. Kelly wegen schwerer Sexualstraftaten hinter Gittern. Erst vor Kurzem hatte es Berichte gegeben, dass der Sänger um sein Leben fürchte. Am vergangenen Wochenende soll er nun zwei Tage in einem Krankenhaus verbracht haben, wie US-Medien übereinstimmend schreiben.
Anwälte des 58-Jährigen behaupten, er habe in der vergangenen Woche eine Überdosis an Medikamenten eingenommen, die ihm vom Gefängnispersonal verabreicht worden sei. Dies berichtet unter anderem "USA Today" unter Berufung auf Gerichtsunterlagen.
Nach Angaben des Anwaltsteams sei R. Kelly zunächst - offenbar gegen seinen Willen - in Einzelhaft verlegt worden. Dort habe er Medikamente gegen Schlaf- und Angststörungen bekommen. Das Gefängnispersonal habe dem Sänger im Vergleich zu dessen herkömmlicher Dosis am 12. Juni eine Überdosis gegeben. Der 58-Jährige habe sich daraufhin am Morgen des 13. Juni schwach und schwindelig gefühlt.
Gnadenappell an Trump
R. Kelly sei demzufolge zur Tür der Gefängniszelle gekrochen und habe dort das Bewusstsein verloren. Da ihm vor Ort laut eines von den Anwälten eingereichten Antrags nicht geholfen werden konnte, sei der Sänger in das Duke University Hospital in Durham im US-Bundesstaat North Carolina gebracht worden. Dort habe er zwei Tage verbracht. Gegen ärztlichen Rat befinde er sich mittlerweile wieder im Gefängnis.
In einem Statement von Kellys Rechtsbeistand vom Dienstag ist nun von einem "Mordkomplott" gegen den Sänger die Rede. Das Team des Musikers habe bereits an US-Präsident Donald Trump appelliert, R. Kelly zu begnadigen. "Präsident Trump ist vielleicht die einzige Person, die das Leben von R. Kelly retten kann", heißt es in der Mitteilung.
Bereits vergangene Woche hatte einer von R. Kellys Anwälten einen Eilantrag auf Haftentlassung eingereicht - mit der Begründung, dass der verurteilte Sexualstraftäter um sein Leben fürchte. Kelly solle in den Hausarrest verlegt werden. Dem Antrag vom 10. Juni zufolge sollen drei Gefängnisbeamte einem anderen Häftling den Auftrag gegeben haben, den Sänger zu töten.
R. Kelly war in mehreren Prozessen wegen schwerer Sexualstraftaten in den Jahren 2021 und 2022 schuldig gesprochen und später zu insgesamt 50 Jahren Haft verurteilt worden. Da er einen großen Teil seiner Strafen parallel absitzen darf, soll er rund 31 Jahre im Gefängnis verbringen. Der Sänger bestreitet die Vorwürfe nach wie vor.
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