"Scarface"-Star Harris Yulin ist tot
Er prägte Hollywood und den Broadway mit über 100 Produktionen. Nun ist der gefeierte Charakterdarsteller Harris Yulin im Alter von 87 Jahren verstorben. Kollegen würdigen ihn als einzigartigen Künstler und Menschen.
Hollywood und der Broadway haben einen ihrer vielseitigsten Charakterdarsteller verloren: Harris Yulin starb bereits am Dienstag in New York City an einem Herzstillstand, wie das Portal "Deadline" unter Berufung auf seine Familie und seinen Manager berichtet. Der Schauspieler wurde 87 Jahre alt.
Der am 5. November 1937 in Los Angeles geborene Yulin hat in seiner jahrzehntelangen Laufbahn in über 100 Film- und TV-Produktionen sowie zahlreichen Broadway-Stücken mitgewirkt. 1963 gab er sein Debüt am berühmten New Yorker Musical-Boulevard in "Next Time I'll Sing to You", seinen Durchbruch feierte er jedoch erst 1980 in einer Neuinszenierung von "Watch on the Rhine". Es folgten weitere bedeutende Broadway-Auftritte in "The Visit", "The Diary of Anne Frank", "The Price" und zuletzt 2001 in "Hedda Gabler".
Mit seinem markanten Aussehen wurde Harris Yulin auch in Hollywood zu einem gefragten Charakterdarsteller. Seine Filmografie umfasst zahlreiche bekannte Streifen: "Scarface", "Ghostbusters II", "Training Day", "Rush Hour 2", "Das Kartell" und "Hurricane" sind nur einige der Produktionen, in denen er Nebenrollen spielte.
Emmy-Nominierung für "Frasier"
Im Fernsehen brachte Yulin besonders seine Emmy-nominierte Gastrolle in "Frasier" 1996 große Anerkennung ein. Weitere prägende TV-Auftritte hatte er in "Ozark" "Billions", "Veep" und "The Unbreakable Kimmy Schmidt". Sogar bis ins hohe Alter stand er vor der Kamera und war zuletzt im vergangenen Jahr im Film "Omni Loop" zu sehen. Zudem arbeitete er als Regisseur und unterrichtete mehrere Jahre Film an der renommierten Juilliard School und weiteren Universitäten.
In den Wochen vor seinem Tod bereitete sich Yulin auf seine Rolle in der MGM+-Serie "American Classic" vor, in der er an der Seite von Kevin Kline und Laura Linney hätte auftreten sollen. Regisseur Michael Hoffman, der bereits 2005 mit Yulin an dem Film "Game 6" gearbeitet hatte, würdigte den verstorbenen Kollegen in dem Bericht mit bewegenden Worten: "Harris Yulin war ganz einfach einer der größten Künstler, denen ich je begegnet bin. Seine Verbindung aus immenser Technik mit einem stets frischen Entdeckungssinn gab seiner Arbeit eine Unmittelbarkeit, Vitalität und Reinheit, die ich nirgendwo sonst erlebt habe. Und was er als Schauspieler war, war er auch als Mensch: die Anmut, die Bescheidenheit, die Großzügigkeit."
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