Kim Kardashian legt sich mit US-Heimatschutz an
Das Vorgehen der US-Einwanderungsbehörde ICE gegen illegale Einwanderung wird von allen Seiten kritisiert - auch von Kim Kardashian. Auf ein Statement, in dem der Reality-TV-Star von "unmenschlichen" Razzien spricht, reagiert die Behörde nun mit besonderer Schärfe.
Seit einigen Wochen geht die US-Einwanderungsbehörde ICE (Immigration and Customs Enforcement) mit aggressiven Methoden gegen illegale Einwanderung vor. Besonders in Großstädten wie Los Angeles kommt es vermehrt zu Razzien, bei denen auch Menschen ohne Vorstrafen festgenommen und abgeschoben werden. Dieses Vorgehen hat landesweit Proteste ausgelöst - und ruft nun auch prominente Stimmen auf den Plan.
In einer Instagram-Story übte am Mittwoch auch Kim Kardashian scharfe Kritik an den "unmenschlichen" Einwanderungsrazzien der Trump-Regierung. "Wenn man uns sagt, dass ICE existiert, um unser Land sicher zu halten und gewalttätige Kriminelle abzuschieben - großartig", begann der Reality-TV-Star seinen Post. "Ab wenn wir erleben, wie unschuldige, hart arbeitende Menschen auf unmenschliche Weise aus ihren Familien gerissen werden, dann müssen wir unsere Stimme erheben. Wir müssen das Richtige tun."
Die 44-Jährige betonte, in Los Angeles aufgewachsen zu sein. Dort habe sie gesehen, "wie tief Immigranten in das Gefüge dieser Stadt eingewoben sind. Sie sind unsere Nachbarn, Freunde, Klassenkameraden, Kollegen und Familienmitglieder", fuhr sie fort. "Egal, wo man politisch steht - es ist offensichtlich, dass unsere Gemeinschaften durch den Beitrag von Immigranten aufblühen. Wir dürfen nicht wegsehen, wenn Angst und Ungerechtigkeit Menschen davon abhält, frei und sicher zu leben." Kardashian schloss das Statement mit den Worten: "Es muss einen besseren Weg geben."
Heimatschutzministerium reagiert mit Schärfe
Wenige Stunden, nachdem die Skims-Gründerin die Story mit ihren 356 Millionen Followern geteilt hatte, reagierte Tricia McLaughlin, die Sprecherin des Heimatschutzministeriums für Öffentlichkeitsarbeit, mit scharfer Kritik. Auf X postete sie vier Screenshots mit Fotos und Informationen zu mutmaßlich verurteilten Straftätern, die laut ihr bei den ICE-Razzien in Los Angeles zuletzt festgenommen wurden.
An Kim Kardashian gerichtet schrieb McLaughlin: "Welchen dieser vier verurteilten Kinderschänder, Mörder, Drogenhändler und Vergewaltiger möchtest du gerne im Bezirk halten?" Die Männer seien "nur einige der verurteilten illegalen Kriminellen, die in den letzten 72 Stunden festgenommen wurden".
Obwohl die Trump-Regierung offiziell angekündigt hatte, dass bei den Razzien vor allem schwerkriminelle, nicht-dokumentierte Migrantinnen und Migranten im Fokus stünden, berichten Medien und Augenzeugen von groß angelegten Kontrollen auch gegen Menschen ohne Vorstrafen - etwa an Arbeitsplätzen in der Stadt, einfachen Jobs auf dem Land, auf Märkten oder in Wohngebieten.
Auf die Frage, ob "jeder, der von der ICE festgenommen wurde, auch ein Strafregister hat", bestätigte der Grenzbeauftragte Tom Homan am vergangenen Montag gegenüber dem US-Sender MSNBC: "Absolut nicht." Er selbst habe am Tag von Donald Trumps Amtseintritt "gesagt, dass wir öffentliche Sicherheitsbedrohungen und Bedrohungen der nationalen Sicherheit priorisieren werden." Dennoch wolle man das Einwanderungsgesetz insbesondere in sogenannten Zufluchtsstädten - Städte, die sich weigern, aktiv an der Abschiebung von illegalen Einwanderern mitzuwirken - durchsetzen.
Kim Kardashian setzt sich bereits seit vielen Jahren für eine Strafrechtsreform in den USA ein. Das Engagement der Unternehmerin, die kürzlich ihr Jurastudium abschloss, begann 2018 mit dem Fall von Alice Marie Johnson, einer Großmutter, die wegen eines nicht-gewalttätigen Drogendelikts eine lebenslange Haftstrafe verbüßte. Durch Kardashians direkte Gespräche mit Trump während seiner ersten Amtszeit wurde Johnsohn begnadigt. Seitdem setzt sie sich für weitere Justizreformen, faire Haftbedingungen, die Abschaffung überzogener Strafen und die Freilassung zu Unrecht inhaftierter Personen ein.
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