"The Boss" macht auf seiner Europatournee Station in der deutschen Hauptstadt Station. Vor 70.000 Fans im Berliner Olympiastadion macht er deutlich, was er von der aktuellen Politik in seinem Heimatland hält.

Bruce Springsteen hat auf einem Konzert in Berlin den Umgang mit den Demonstrationen in Los Angeles kritisiert. "Sie setzen das amerikanische Militär auf Amerikas Straßen ein, basierend auf Unwahrheiten über eine ausländische Invasion", sagte der Sänger im Olympiastadion vor 70.000 Fans.

In Los Angeles protestieren seit Tagen Menschen gegen den harten Migrationskurs von US-Präsident Donald Trump und Abschieberazzien der Einwanderungsbehörde ICE. Die US-Regierung mobilisierte deshalb 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte für den Einsatz in LA - gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien.

Bruce Springsteen kam auf dem ersten Deutschlandkonzert seiner Europatour immer wieder auf Demokratie und Freiheit zurück. Der Musiker, der vor 41 Jahren das erfolgreiche Album "Born in the U.S.A." veröffentlichte, sprach zwischen seinen Songs vor jubelnden Fans teils minutenlang über die USA. Das Amerika, das er liebe, über das er geschrieben habe, sei "in den Händen einer korrupten, inkompetenten und verlogenen Regierung", sagte der 75-Jährige noch vor seinem ersten Song.

Er habe immer versucht, ein guter Botschafter für Amerika zu sein. "Aber gerade geschehen Dinge, die das Wesen der Demokratie in unserem Land verändern und die zu wichtig sind, um sie zu ignorieren", sagte die Rocklegende. Trotz der vielen Fehler sei Amerika ein "großartiges Land" mit "großartigen Menschen", so Springsteen. "Wir werden auch diesen Moment überleben", sagte er vor den jubelnden Fans.

Springsteen hat nie einen Hehl aus seiner Haltung zu Trump gemacht. Bei der Präsidentenwahl 2020 unterstützte er die Kampagne von Joe Biden und trat auch bei dessen Amtseinführung auf. Trump veröffentlichte im Mai auf seinem Sprachrohr Truth Social eine Schimpftirade gegen den Musiker, in der er ihn unter anderem als "überbewertet" und "untalentiert" bezeichnete.

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