Zukunft von Lexus: Das neue Gefühl von Freiheit
Bisher waren die Positionen im Toyota-Konzern klar geregelt: Toyota für die Masse, Lexus für die Klasse. Aber mit Einführung der neuen Luxusmarke Century sollen die Ingenieure von Lexus künftig mehr Freiheiten bekommen. Seit der erste Lexus LS "Luxus made in Japan" definierte, haben sich die Spielregeln in diesem Segment komplett geändert, sagt Chefdesigner Simon Humphries. "Heute müssen sich große Limousinen mit Luxus-SUV und Execute-Vans messen. Jeder Kunde definiert Luxus anders."
Lexus will eigenständiger und flexibler auftreten
Seine Konsequenz: Lexus soll sich künftig von der engen Definition "Luxuslimousine" lösen. Einst standen die beiden Buchstaben der LS-Baureihen für "Luxury Sedan". Künftig sollen Käufer eines Lexus LS einen "Luxury Space" betreten.
Wie ein solcher super-komfortabler Wohlfühlort aussehen könnte, zeigt die Marke auf der Japan Mobility Show in Tokyo. Das rund 5,50 Meter lange, spektakuläre Konzeptfahrzeug mit drei Achsen erinnert allerdings weniger an ein Auto als an einen rollenden Rückzugsraum, wie eine noch luxuriösere Weiterentwicklung des Chauffeur-Vans LM.
Zukunft von Lexus (2025)
 
            
Viel Gestaltungsraum und Basis für Robotaxis
Das für Pkw ungewöhnliche Konzept der sechs Räder soll für maximale Stabilität sorgen. Die deutlich kleineren Räder der Hinterachsen geben den Designern zudem die Möglichkeit, den Innenraum großzügiger zu gestalten. Das Ergebnis ist eine flache, breite Kabine mit riesigen Glasflächen und einem minimalistischen, aber wohnlichen Interieur sowie riesigen Schiebetüren. Statt einem Cockpit gibt es Lounge-Sessel, modulare Displays und fließende Lichtzonen. Das Design, so lässt Humphries das überraschte Messepublikum wissen, übersetze den Anspruch, Technik hinter Emotion zurücktreten zu lassen. "Autofahren ist schließlich immer noch ein emotionales Erlebnis", glaubt der Brite, der im Toyota-Konzern auch für die Markenpositionierung zuständig ist.
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                Lexus als Mobilitätsanbieter mit Fahrzeugen, Booten?
Humphries will Lexus eine 360-Grad-Mobilität verordnen. Ein Ansatz, der nicht nur Autos, sondern auch andere Fortbewegungsformen einschließt. Denkbar seien autonome Fahrzeuge, Boote oder kleinere individuelle Mobilitätslösungen, die Geschäft und Freizeit, Bewegung und Rückzug miteinander verbinden. Auch die können Besucher der Messe in Tokio bewundern. An der rechten Seite thront ein Robot-Taxi mit sechs Rotorblättern über dem Lexus-Stand, links steht ein nicht weniger futuristisches Minimobil mit genau einem Sitzplatz. Das Vehikel sieht aus wie ein Flugzeug-Sitz der Business Class, den Lexus in ein Schmalspurfahrzeug gezwängt hat, inklusive Halterung fürs Champagnerglas und Monitor in der aufschwingenden Tür an der Vorderseite. Was fehlt sind Lenkrad und Pedale. Luxuriöses Fahren bedeutet in der Lexus-Welt eben doch, autonom gefahren zu werden und nicht selbst zum Volant zu greifen.
Die Zukunft von Lexus, so Humphries, bestehe nicht mehr darin, einfach Autos zu bauen. Seine Vision besteht darin, Erlebnisse für Menschen zu erschaffen, die in einer vernetzten, oft überladenen Welt wieder Ruhe und Bedeutung suchen. Ob und wie dieser neue Luxusbegriff in künftigen Serienmodellen greifbar wird, bleibt abzuwarten. Ebenso, ob die Kunden außerhalb der Kernmärkte USA und Asien darauf anspringen. Sicher ist nur eins: Lexus will und muss sich stärker vom Wettbewerb abheben, der weiter um PS, Displaygrößen und Schnellladezeiten ringt, und das Gefühl in den Mittelpunkt stellen.
Japan Mobility Show 2025 - Highlights
 
            
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