Toyota hat sich sortiert und will sich künftig neu und zielgerichteter aufstellen. Das gab der Autokonzern auf der Japan Mobility Show in Tokio bekannt. Fünf Marken sollen künftig die Spannweite der Unternehmensstrategie abbilden: Toyota, Lexus, Century, GR (Gazoo Racing) und Daihatsu.

Century tritt gegen Maybach und Rolls-Royce an

Toyota will Century künftig als eigenständige Marke im obersten Luxussegment etablieren. Damit tritt das japanische Modell in direkte Konkurrenz zu Rolls-Royce und Maybach. Im Mittelpunkt stehen handwerkliche Fertigung, Exklusivität und Individualität. Eine neue Coupé-Studie verdeutlicht, dass Toyota mit Century auch international in der Luxusnische mitspielen will.

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Toyota auf der Japan Mobility Show (2025)


Lexus mit Fokus auf Innovation

Durch die Neupositionierung von Century erhält Lexus neue Freiräume im Premiumbereich. Die Marke soll sich künftig stärker als Innovationsplattform profilieren – mit Schwerpunkt auf Design, Elektrifizierung und neuartige Kundenerlebnisse. Damit verfolgt Toyota eine klare Markenstrategie mit deutlicher Abgrenzung zwischen Luxus- und Premiumsegment.

GR wird wie Cupra zur eigenen Sportmarke 

GR (Gazoo Racing), bislang eher Submarke, wird eigenständig. Der Schritt ist strategisch: Motorsport bleibt Testfeld für Technologien, die später in Serienfahrzeuge übergehen – vom Antrieb bis zur Software.

Toyota selbst bleibt das Zentrum

Die Kernmarke Toyota will künftig stärker für praktische, zugängliche und nachhaltige Mobilität stehen. Dazu setzt sie auf den bekannten "Multi-Pathway"-Ansatz: Hybride, Plug-in-Hybride, batterieelektrische Fahrzeuge, Brennstoffzellen und – wo sinnvoll – CO2-neutrale Verbrenner. Toyota argumentiert, diese technologische Offenheit sei nötig, um weltweit unterschiedliche Märkte und Infrastrukturen bedienen zu können.

Daihatsu schließlich bleibt für Kleinfahrzeuge und bezahlbare Mobilität zuständig – besonders in Schwellenländern.


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Mit einer Reihe von Studien zeigte Toyota in Tokio, wie Mobilität künftig für möglichst viele Menschen zugänglich werden soll. Das Corolla Concept steht für eine flexible Architektur, die unterschiedliche Antriebsarten – vom Verbrenner bis zum Elektroantrieb – unterstützt. Der IMV Origin richtet sich an Schwellenmärkte: ein einfach aufgebauter Mehrzweckwagen, der lokal montiert und gewartet werden kann.

Lösungen für neue Märkte und Zielgruppen

Neben dem kompakten Offroader Land Cruiser FJ für neue Märkte präsentierte Toyota auch das modulare Kayoibako-System, eine E-Van-Studie für den emissionsfreien Liefer- und Pflegedienstverkehr in Innenstädten. Die "Me Amplified Series" wiederum zeigt Mobilitätslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind.

Technik mit praktischem Nutzen

Trotz der Vielfalt folgt Toyota einem bekannten Grundsatz: Neue Technologien sollen vor allem nützlich sein. Nicht spektakuläre Neuheit, sondern alltagstaugliche Innovation prägt die Konzepte – und damit ein Ansatz, der für die Marke typisch bleibt.

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