Auch VDIK gegen E-Auto-Pflicht: Labbé mahnt Bürokratie und Regulierung an
Der Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) spricht sich gegen eine mögliche Verpflichtung aus, wonach große Unternehmen und Vermieter ab 2030 nur noch Elektroautos zulassen dürften. Diese Überlegungen gehen laut VDIK an der Realität im europäischen Markt vorbei.
"Elektroquoten für Flottenbetreiber sind ungeeignet, solange in Europa die Rahmenbedingungen nicht stimmen", sagte VDIK-Präsidentin Imelda Labbé. Sie fordert stattdessen einen verlässlichen Industrieplan sowie gezielte Förderung – auch für Privat- und Gebrauchtwagenkunden.
Fokus auf Strompreise und Ladeinfrastruktur
Labbé kritisiert die politische Debatte als wenig hilfreich: "Kleinteilige Regulierung hilft nicht weiter. Wichtig sind verlässliche Rahmenbedingungen, stabile Strompreise und der Ausbau der Ladeinfrastruktur." Die Hersteller arbeiteten intensiv daran, die CO2-Flottenziele zu erreichen.
EU prüft Gesetzesvorschlag für Flotten
Die EU-Kommission hatte im März angekündigt, bis Ende 2025 einen Vorschlag zur Emissionsminderung bei Firmenwagen vorzulegen. Bislang wurden keine Entscheidungen getroffen. Ein Sprecher betonte, der Vorschlag sei aus der Industrie gekommen – die Kommission prüfe lediglich mögliche Folgen.
Unterstützung durch Bundesregierung
Bundeskanzler Friedrich Merz und Verkehrsminister Patrick Schnieder haben sich bereits gegen eine E-Auto-Pflicht für Flotten ausgesprochen. Merz warnte vor einer "Verengung auf Technologien" und sprach sich für eine freie Wahl durch Verbraucherinnen und Verbraucher aus.
Rund 60 Prozent aller Neuwagenzulassungen in der EU entfallen auf gewerbliche Kunden. Eine Regulierung in diesem Bereich hätte also erhebliche Marktauswirkungen. Der Privatkundenanteil liegt bei etwa 40 Prozent.
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