Technologie im Alltag: KI kann inspirieren
Unsere Automotive-Branche ist derzeit geprägt von unzähligen Veränderungen. Wie schaffen es Autohaus-Gruppen und ihre Teams, bei den augenscheinlichen Veränderungen mitzuhalten? Was ist wichtig, dringlich und nötig, um der Herausforderungen der Elektrifizierung und des bevorstehenden Fachkräftemangels entgegenzuwirken? Zusätzlich prägen die Schlagwörter Künstliche Intelligenz und Digitalisierung die letzten zweieinhalb Jahre.
Bei sich selbst anfangen
Die aktuelle Situation und Gemengelage werfen gefühlt mehr Fragen auf, als sich Lösungen erschließen. Wo fängt man jetzt am besten an? Am besten erstmals bei sich selbst. Ich stelle mir die Frage, wie ich diesen ganzen Themen gegenüberstehe. Bin ich zuversichtlich oder habe ich Angst. Bin ich offen für neue Technologien oder halte ich gerne an Bewährtem fest? Eines ist gewiss: Der zukünftige Weg wird ein langer sein. Er wird voller Veränderungen sein. Er wird genauso lang sein, wie unser Autohandel existiert.
Zurückblickend waren die letzten 25 Jahre, die ich jetzt im Autohandel arbeite, auch voller Veränderungen. Egal in welcher Rolle ich mich eingebracht habe – ob als Auszubildender, Verkäufer oder Führungskraft – es war zu jeder Zeit persönliche Veränderung, Anpassung und permanente Optimierung erforderlich. Gesetzliche Rahmenbedingungen, Veränderungen der Handels- und Servicenetze sowie verschiedene Einflussfaktoren von außen und innen erforderten Aufmerksamkeit, Kreativität und lösungsorientiertes Handeln.

"Autohaus-Gruppen sollten gemeinsam Synergien in den verwaltenden Bereichen suchen. Und durch externe Dienstleister für IT, Buchhaltung, Abrechnung und Personalwesen lassen sich obendrein Kosten langfristig reduzieren."
Michael Skule Langbehn, Mitglied der Geschäftsleitung der Süverkrüp Gruppe
Mobilität heute
Heutzutage spricht man über die Schaffung von besonderen Erlebnissen, um Kunden langfristig an das eigene Autohaus zu binden. Hersteller schaffen ganze Ökosysteme, um die Hoheit über die Daten zu erlangen und Kundenzentrierung ist in aller Munde. Man spricht verstärkt von einer Fankultur. Nüchtern betrachtet kann ich die ganze Unruhe nicht nachvollziehen.
Unsere Kernaufgabe ist es, Kunden mit Mobilität zu versorgen, dafür zu sorgen, dass sie mobil bleiben, und langfristig mit hervorragenden Produkten und Dienstleistungen an uns zu binden. Das war schon lange vor meiner Zeit so und behält bis heute seine Gültigkeit.
Dieselben Herausforderungen
Während meiner Ausbildung zum Automobilkaufmann Ende der 90er-Jahre befasste ich mich intensiv mit dem Fahrzeugankauf und -verkauf. Ich las Pflichtlektüren wie Joe Girard (der „Beste Autoverkäufer der Welt“) oder S. Arthur Williams („Salesmanship“). Ich wollte wissen und verstehen, wie unser Geschäft funktioniert.
Wenn ich heute die neuen Möglichkeiten betrachte, dann ist es das klassische Einmaleins von damals, nur in einem anderen Gewand und etwas abstrakter. Die heutigen Lösungen sind digital, sollen aber weiterhin die Kunden begeistern, binden und neue generieren. Der Mensch steht im Mittelpunkt. Und dabei meine ich sowohl den Kunden als auch die Kollegen im Autohaus. Denn ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter.

Selbstlernende Unternehmenskultur etablieren
Der Unterschied liegt in der folgenden Betrachtung: Habe ich Fachkräfte oder Hilfskräfte? Denken Sie mal darüber nach, wie es in Ihrem Unternehmen ist. Können Ihre Teams ein bis zwei Wochen oder sogar länger völlig autark ohne Führung arbeiten? Oder müssen Führungskräfte ständig eingebunden werden und immer präsent sein?
Wer Technologien einsetzt, kann dadurch in verschiedenen Bereichen profitieren. Allerdings ist es vorher erforderlich, eine selbstlernende Unternehmenskultur zu etablieren. Spezialisten und Fachkräfte im Team führen sich größtenteils selbst und erhalten im Gegenzug von ihren Führungskräften individuelle Führung, Unterstützung, Förderung, Training, Feedback, Controlling und die Steuerung durch Zielvereinbarungen.
Wie kann ich neue Technologien nutzen und davon profitieren und mit welchen beginne ich? Ich möchte Ihnen hier zwei einfache Startpunkte empfehlen, mit denen Sie sofort loslegen können.
ChatGPT-Plus-Version
Beginnen Sie einfach mit ChatGPT und buchen Sie sich die Plusversion. Inzwischen gibt es unzählige YouTube-Videos, in denen die Anwendung und vielfältige Möglichkeiten erklärt werden. Binden Sie das Tool in Ihren täglichen Alltag ein und starten Sie mit ersten einfachen Arbeiten. E-Mail-Erstellung, Auswerten von Daten – lassen Sie sich die Fragen von der KI beantworten.
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