• In diesem Jahr gibt es schon 5.000 Bahn-Baustellen mehr als 2024.
  • Anlagen sind anscheinend stärker gealtert als bisher gedacht.
  • Trotzdem soll die Pünktlichkeit 2026 besser werden.

Die neue Chefin der Deutschen Bahn, Evelyn Palla, rechnet für 2026 mit mehr als 28.000 Baustellen im Schienennetz. In der "Süddeutschen Zeitung" nannte sie diese Zahl für das kommende Jahr. Für 2025 sprach sie von insgesamt rund 26.000 Baustellen bei der Bahn, was bereits etwa 5.000 mehr seien als 2024.

"Das ist eine sehr große Belastung für das Schienennetz", sagte Palla der Zeitung. Grund sei eine Beschleunigung der Anlagenalterung, die "wir in unseren Prognosen in dieser Dramatik bislang nicht abgebildet" hatten. Das betreffe Stellwerke, Schienen, Weichen und Oberleitungen: "Und es wird erst mal nicht besser", sagte die Bahnchefin, "so ehrlich müssen wir sein".

Trotz der vielen Baustellen will Palla die Pünktlichkeit der Bahn 2026 aber stabilisieren, um "den Abwärtstrend zu stoppen". Sie liegt im Fernverkehr derzeit bei 51,5 Prozent. Ein Niveau von 55 Prozent für 2026 sei ihr aber zu wenig, wird Palla in der Zeitung zitiert: "In diesem Jahr werden wir bei der Pünktlichkeit im Fernverkehr aber voraussichtlich eine Fünf vorn haben."

Reuters/MDR (ksc)

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke