Verbraucher müssen keine Gasumlage mehr zahlen
Gaskunden in Deutschland müssen ab dem kommenden Jahr keine Gasspeicherumlage mehr zahlen. Das hat am Donnerstag der Bundestag mit den Stimmen von Union und SPD beschlossen. Die Umlage war vor drei Jahren nach Russlands Angriff auf die Ukraine eingeführt worden, um zur Deckung der Kosten für den Ersatz von russischem Gas beizutragen und eine ausreichende Befüllung der Gasspeicher zu finanzieren. Zuletzt betrug die Umlage etwa 0,29 Cent pro Kilowattstunde.
Bislang machte die Umlage bei Privatkunden rund 2,4 Prozent des Gaspreises aus; bei Großkunden aus der Industrie waren es rund 5 Prozent. Die Bundesregierung will die Summe nun aus dem Klima- und Transformationsfonds bezahlen, einem Sondertopf des Bundes. Nun übernimmt der Bund die Kosten von derzeit 3,4 Milliarden Euro pro Jahr.
Grüne und AfD lehnen Abschaffung der Umlage ab
Grüne und AfD lehnten die Reform ab, die Linke enthielt sich. Die Grünen kritisierten, das Geld solle lieber für echte Klimaschutzinvestitionen wie Wärmepumpen und Dämmung genutzt werden. Fossiles Gas sei nicht klimafreundlich und Deutschland müsse sich davon befreien. Auch die Linke beklagte, es gehe nicht um Zukunftsinvestitionen – stattdessen müsse die Stromsteuer für alle gesenkt und ein Klimageld ausgezahlt werden.
Quelle: dpa (isc)
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