Ein Würfel, fünf Waschgänge, null schlechtes Gewissen: Chrambl im Test
Wer kennt das nicht: Der Wäschekorb ist voll, das Waschmittel leer, und der Weichspüler klebt wieder am Deckel. Also schnell in den Supermarkt – und schon steht man wieder vor einem halben Regal voller Plastikflaschen, Duftversprechen und Öko-Siegeln, die irgendwie alle gleich aussehen. Wer in diesem Moment denkt: Das muss doch einfacher gehen, liegt genau richtig.
Was ist Chrambl?
Chrambl-2-in-1-Mehrfach-Waschmittel-Würfel: Das klingt erst mal wie ein Gimmick aus der Zukunft, ist aber tatsächlich eine ziemlich kluge Idee aus Österreich. Entwickelt hat sie Alexander Kraml, Gründer der Waschwürfel-Firma. Kraml war früher als "Seifenkaiser" bekannt, jetzt will er das Waschen neu erfinden. Sein Ziel: weniger Plastik, weniger Aufwand, weniger Überfluss.
Jeder Chrambl-Würfel ersetzt gleich zwei Dinge: Waschmittel und Weichspüler. Er wird in kleinen Chargen von Hand gefertigt, ist plastik- und mikroplastikfrei, und – das ist der Clou – ein Würfel hält etwa fünf Waschgänge. Danach ist er aufgebraucht, nicht vorher. Für rund 13,90 Euro bekommt man 50 Waschgänge, also zehn Würfel in der Packung.
Das Ganze funktioniert laut Hersteller bei 30 bis 90 Grad, egal ob Bunt- oder Weißwäsche. Einfach in die Waschmittelkammer legen – nicht in die Trommel! – und laufen lassen.
Nachhaltigkeit und Idee
Hinter der Würfel-Idee steckt mehr als nur Bequemlichkeit. Weil die Würfel leicht und kompakt sind, entstehen weniger Transportemissionen. Und weil sie mehrfach statt einmal verwendet werden, fällt kein Plastikmüll an.

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Kraml nennt den Produktnamen "Chrambl" übrigens die älteste Schreibweise seines Familiennamens – als Verbindung von Tradition und Innovation. So viel Sentimentalität steckt man selten in ein Waschmittel. Aber überzeugt das Produkt auch im Test?
Chrambl-Würfel im Test: Der erste Eindruck
Schon die Verpackung fällt auf: schlicht, kartonfarben, ein bisschen retro, aber sympathisch. Kein grelles Plastik, kein chemisches Versprechen. Der Würfel selbst ist kompakt, leicht kreidig, riecht angenehm sauber, so wie frische Seife ohne aufdringliche Parfümnote.

Beim ersten Test passiert mir dann, was wohl jedem passiert, der keine Anleitung liest: Ich werfe den Beutel samt Würfel direkt in die Trommel. Ergebnis: Er löst sich komplett auf, hinterlässt nichts als den Duft von Fehlbedienung. Zweiter Versuch, diesmal richtig: in die Waschmittelbox. Und siehe da: Es funktioniert.
Im Alltagstest

Der Duft? Überraschend gut. Leicht blumig, aber nicht zu stark. Die Wäsche? Weich, obwohl kein extra Weichspüler dabei ist. Und das Wichtigste: Die Flecken sind raus. Auch nach einer Sportwäsche bei 40 Grad.
Wer auf Schaum oder spektakuläre Gerüche steht, wird sich vielleicht wundern, wie dezent das Ganze abläuft, aber genau das ist der Punkt. Chrambl wirkt, ohne Show. Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde man das Waschen entkomplizieren, ohne Verzicht üben zu müssen.
Und der klimafreundliche Waschwürfel kann noch mehr. Verdünnt angewendet, wird der kleine Würfel zum Glas-, Boden-, Allzweck- oder sogar Backofenreiniger. Ob Ceranfeld, Fenster oder Felge – ein Stück ersetzt gleich mehrere herkömmliche Reiniger. Das spart nicht nur Platz im Putzschrank, sondern auch bares Geld. Statt für jede Oberfläche ein neues Mittel anzuschaffen, reicht künftig ein Produkt.
Laut Hersteller lässt sich Chrambl für Folgendes verwenden:
- Ceranfeldreiniger
- Glasreiniger
- Backofenreiniger
- Fleckenspray
- Beckenrandreiniger für den Pool
- Cockpit- und Felgenreiniger fürs Auto
- Bodenreiniger
Fazit
Chrambl ist kein revolutionäres Hightech-Produkt, das alles verändert. Es ist eine kluge Vereinfachung. Wer keine Lust mehr auf Plastikflaschen, Dosierkappen und Duftexzesse hat, findet hier eine ruhige, nachhaltige Lösung – die einfach funktioniert.
Der Aha-Moment: weniger Zeug im Schrank, weniger Stress beim Waschen (kein Einfüllen, Rumsauen & Co.) – und trotzdem saubere, gut riechende Wäsche. Klingt banal, fühlt sich aber erstaunlich befreiend an. Preislich liegt Chrambl über klassischen Mitteln, aber ehrlich gesagt: Für weniger Plastik, weniger Aufwand und ein bisschen mehr Bewusstsein beim Waschen ist das gut investiertes Geld.
Der Gründer tritt am 20. Oktober um 20.15 Uhr beim Staffelfinale von "Die Höhle der Löwen" (zu sehen bei Vox) an. Er hofft auf ein Investment von 125.000 Euro und bietet dafür 15 Prozent der Firmenanteile an. Ob es zu einem Deal kommt, können Sie auch schon seit dem 13. Oktober bei RTL+ sehen.
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