E-Autos retten Volkswagen das Quartal
Es bleibt dabei: Für deutsche Autobauer gibt es in China derzeit fast nichts zu gewinnen. Auch für VW nicht. Der Absatz geht dort nochmals zurück. Ganz anders in Europa und den USA. Dort punkten vor allem Elektroautos. Das dürfte in Trumps Amerika allerdings bald ein Ende haben.
Der Volkswagen-Konzern hat im dritten Quartal dank des starken Zuwachses bei Elektroautos etwas mehr Fahrzeuge verkauft. Die Auslieferungen an Kunden stiegen im Jahresvergleich um ein Prozent auf knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge, wie die Wolfsburger mitteilten.
Schwach verlief weiter das Geschäft im wichtigen Markt China, wo der Konzern mit dem harten Preiswettbewerb lokaler Elektroautoanbieter kämpft. Insgesamt übergab VW mit all seinen Marken in der Volksrepublik 660.300 Fahrzeuge und damit 7,2 Prozent weniger.
In Europa und den USA hingegen zogen die Verkäufe von vollelektrischen Autos (BEV - battery electric vehicles) stark an. Im Vorjahr war das Geschäft mit den E-Autos in Europa unter anderem von gestutzten oder beendeten Förderprogrammen belastet worden. In den USA dürften dieses Jahr vorgezogene Käufe vor dem Aus von Kaufanreizen angetrieben haben. Insgesamt legte VW bei Elektroautos um ein Drittel auf 252.100 Fahrzeuge zu. Die Marke Volkswagen lag im dritten Quartal insgesamt mit 1,17 Millionen Autos auf Vorjahresniveau.
Nutzfahrzeuge deutlich weniger gefragt
Bei der wichtigen Konzerntochter Audi fielen die Auslieferungen um 2,6 Prozent auf 392.200 Autos. In den ersten neun Monaten des Jahres lieferte die VW-Tochter rund 1,18 Millionen Autos aus, das waren 4,8 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang verlangsamt sich allerdings: Zum Halbjahr hatte das Minus noch 5,9 Prozent betragen.
Der Sportwagenbauer Porsche AG verkaufte wie bekannt 5,7 Prozent weniger mit 66.100 Wagen. Bei der Nutzfahrzeugholding Traton (unter anderem MAN, Scania) verzeichnete Volkswagen ein Minus von 16,2 Prozent auf 71.500 Lkw und Busse.
Von Januar bis September verzeichnete der Wolfsburger Autobauer ebenfalls ein Prozent Wachstum auf 6,6 Millionen Fahrzeuge. "Dabei profitieren wir von dem anhaltend positiven Momentum durch die breit angelegte Produktoffensive mit insgesamt 60 neuen Modellen unserer starken Marken in diesem und im letzten Jahr", erklärte Vertriebschef Marco Schubert.
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