Warum das Rentenniveau nichts mit Ihrer Rente zu tun hat
Das Rentenniveau soll stabil bleiben – bis 2031. So haben es die Ministerinnen und Minister der schwarz-roten Bundesregierung beschlossen. Bis Ende des Jahres soll der Bundestag den Entwurf beschließen.
Doch was ist überhaupt das Rentenniveau – und welchen Einfluss hat es auf die tatsächlichen Rentenzahlungen?

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Um das zu verstehen, braucht es erstmal ein paar Begriffsklärungen: Da ist zum einen die Standardrente. Sie ist ein rechnerischer Wert, der beschreibt, wie viel eine Person bekommen würde, die 45 Jahre Beiträge eingezahlt hat und in der Zeit durchgehend des Durchschnittverdiensts der Deutschen bekam.
Diese Standardrente wird für die Berechnung des Rentenniveaus mit dem aktuellen durchschnittlichen Verdienst in Deutschland verglichen. Die Standardrente zum Durchschnittverdienst ergibt dann das Rentenniveau.
Rentenpaket: 48 Prozent bis 2031
Aktuell liegt das Rentenniveau bei 48 Prozent. Mit dem neuen Kabinettsbeschluss, soll es dabei bis 2031 bleiben. Heißt konkret: Eine Person, die 45 Jahre lang Beiträge auf den Durchschnittsverdienst in die Rentenversicherung gezahlt hat, bekommt als Rente 48 Prozent des Durchschnittverdienst in Deutschland, bis 2031.
Das Rentenniveau wird netto vor Steuern berechnet. Das heißt, bei der Standardrente werden Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge abgezogen und auch beim Durchschnittseinkommen werden die Sozialabgaben einberechnet. Steuerabgaben werden abernicht berücksichtigt.
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Das Rentenniveau ist also eine rein rechnerische Größe, die über die individuelle Rentenhöhe nichts aussagt. Es dient lediglich dem Überblick, wie Renten im Vergleich zur Lohnentwicklung steigen oder fallen. Ein sinkendes Rentenniveau bedeutet nicht, dass die Renten fallen, sie steigen nur weniger stark als die Löhne. Es ist sogar gesetzlich ausgeschlossen, dass Renten fallen.
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