Zahl der Arbeitslosen steigt auf fast drei Millionen
Die Zahl der Menschen ohne Job ist im Juli weiter angestiegen. Fast drei Millionen Menschen sind derzeit arbeitslos. Und vor der erhofften Herbstbelebung wird mit einem weiteren Anstieg der Erwerbslosigkeit gerechnet.
Das Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Juli auf fast drei Millionen angestiegen. Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) zufolge waren im Juli 2,979 Menschen bundesweit ohne Beschäftigung.
Im Vergleich zum Vormonat bedeutet das ein Plus von etwa 65.000 Erwerbslosen und verglichen mit dem Juli des vergangenen Jahres lag die Zahl der Arbeitslosen um 171.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Juni dieses Jahres um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit beruft sich für die Statistik auf Daten, die bis einschließlich den 14. Juli vorlagen.
Weiterer Anstieg für August erwartet
Bereits im vergangenen Monat hatten Experten geschätzt, dass die Marke von drei Millionen Menschen in Arbeitslosigkeit noch im Sommer erreicht wird. Nun gehen sie davon aus, dass diese Grenze im August überschritten werden könnte. Ein Anstieg der Zahl der Erwerbslosen auf mehr als drei Millionen bundesweit hatte es zuletzt im Februar 2015 gegeben.
"Die Arbeitslosigkeit ist aufgrund der beginnenden Sommerpause gestiegen. Die Unternehmen sind weiter zurückhaltend bei der Meldung neuer Stellen und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nimmt kaum noch zu", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles. Hoffnung liegt nun auf der sogenannten Herbstbelebung. Diese war allerdings im vergangenen Jahr aufgrund der schwächelnden Konjunktur sehr schwach ausgefallen.
Weniger offene Stellen und Ausbildungsplätze
Bundesweit sind derzeit laut Bundesagentur für Arbeit etwa 628.000 offene Stellen ausgeschrieben. Das sind 75.000 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt erhielten im Juli 991.000 Menschen Arbeitslosengeld. 3,877 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter waren berechtigt, Bürgergeld zu erhalten. Darin sind auch Menschen enthalten, die Arbeit haben, deren Verdienst aber nicht zum Lebensunterhalt ausreicht.
Höchste Arbeitslosenquote in Bremen
Im Vergleich der Bundesländer weisen die drei Stadtstaaten die höchsten Arbeitslosenquoten auf: Bremen mit 11,8 Prozent, Berlin mit 10,3 Prozent und Hamburg mit 8,4 Prozent.
Den niedrigsten Wert bei der Erwerbslosigkeit verzeichnete im Juli Bayern mit einer Quote von 4,0. Auch hier ist die Quote in Städten tendenziell höher als in ländlichen Regionen. Die höchsten Werte werden hier aus Aschaffenburg mit 7,5 Prozent gemeldet sowie aus der zweitgrößten Stadt des Freistaats, Nürnberg, mit 7,4 Prozent.
Laut der Bundesagentur für Arbeit hat die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich in allen Bundesländern zugenommen. Den höchsten Anstieg gab es demnach in Berlin mit 0,7 Prozentpunkten.
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