Deutsche Wirtschaft schrumpft im zweiten Quartal leicht
Experten hatten es erwartet, jetzt legt das Statistische Bundesamt die ersten Zahlen vor: Die Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2025 um 0,1 Prozent geschrumpft. Eine große Rolle spielt der Handeskonflikt mit den USA.
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank von April bis Juni um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt auf der Grundlage von vorläufigen Daten mitteilte.
Fachleute hatten ein Minus in dieser Höhe erwartet. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte es noch ein leichtes Wirtschaftswachstum gegeben. Das Statistische Bundesamt war zunächst von 0,4 Prozent ausgegangen und bezifferte es jetzt auf 0,3 Prozent.
Wie es hieß, sanken im Frühjahr die Investitionen in Ausrüstungen und Bauten. "Die privaten und staatlichen Konsumausgaben stiegen dagegen", teilte die Statistikbehörde mit.
Handelskonflikt mit den USA dämpft Wachstum
Experten führen das Auf und Ab der deutschen Konjunktur auch auf den Handelskonflikt mit den USA zurück. "Die ersten beiden Quartale waren für die deutsche Wirtschaft stark von der spektakulären Zollpolitik der USA beeinflusst", sagte etwa DekaBank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Zuerst gab es Vorzieheffekte bei der Produktion, im zweiten Quartal wurde dann hauptsächlich abgewartet, wie sich die außenwirtschaftlichen Bedingungen entwickeln."
Andere große Euro-Länder schnitten im zweiten Quartal weit besser ab. Frankreich - die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Währungsunion - schaffte ein Plus von 0,3 Prozent. Spanien kam sogar auf ein Plus von 0,7 Prozent.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke