Schütze tötet vier Menschen in New Yorker Wolkenkratzer
- Ein Mann hat im New Yorker Stadtteil Manhattan mindestens vier Menschen in einem Wolkenkratzer erschossen und sich danach selbst getötet.
- Gemäss lokalen Behörden befindet sich auch ein 36-jähriger Polizist unter den Todesopfern.
Nach Angaben von Jessica Tisch, Chefin der New York Police Departement (NYPD), zeigten Überwachungsvideos, wie der Schütze am Montagabend auf der Park Avenue im Zentrum Manhattans aus einem Auto ausstieg und zu dem Bürogebäude ging.
Bewaffnet mit einem Sturmgewehr betrat er das Gebäude und eröffnete das Feuer. Er tötete einen Polizisten, der sich in der Lobby aufhielt. Anschliessend schoss er laut Polizeichefin Tisch auf eine Frau, die hinter einer Säule Schutz gesucht hatte, sowie auf einen Sicherheitsbeamten hinter dem Empfangstresen.
Eine Frau, die aus einem Fahrstuhl trat, liess der Schütze gemäss Polizeiangaben unbehelligt passieren, bevor er in das 33. Stockwerk fuhr, dort eine weitere Person tötete und sich schliesslich selbst erschoss. Zudem wurden mehrere Menschen verletzt, teilweise schwer.
Im Hochhaus im Zentrum Manhattans befinden sich unter anderem Büros der Investmentgesellschaft Blackstone und der National Football League NFL. Warum der Täter ausgerechnet dieses Gebäude aufsuchte, blieb zunächst unklar.
Motiv des Täters noch unklar
Beim Täter handelt es sich laut Tisch um einen 27-Jährigen aus Las Vegas. Sein Fahrzeug war in Nevada zugelassen, darin befanden sich mehrere Waffen, Munition sowie persönliche Gegenstände. Laut Ermittlungen war der Mann in den Tagen vor der Tat mit dem Wagen quer durch die USA gereist, zuletzt durch Colorado, Nebraska, Iowa und New Jersey, bevor er New York erreichte.
Der Mann habe eine dokumentierte Vorgeschichte psychischer Erkrankungen, so die NYPD-Chefin. Er habe allein gehandelt, ein Motiv sei jedoch noch unklar.
Immer wieder Debatten über Waffengesetze
Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und in grosser Zahl im Umlauf. Nach Gewalttaten – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei öffentlichen Veranstaltungen – gibt es immer wieder hitzige Debatten über strengere Waffengesetze.
Greifbare Fortschritte blieben bislang jedoch aus. Eine umfassende Reform scheitert seit Jahren am Widerstand der Republikaner und der mächtigen Waffenlobby.
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