Gastgewerbe will leichtere Einwanderung von Geringqualifizierten
Besonders in der Gastronomie, aber auch in anderen Wirtschaftsbereichen, fehlen Arbeitskräfte. Und die müssten nicht hochqualifiziert sein, erklärt der Hotel- und Gaststättenverband. Lösen könnte das Problem seiner Meinung nach eine vereinfachte Zuwanderung.
Das Gastgewerbe und Unternehmensvertreter fordern Erleichterungen für die Einwanderung von gering qualifizierten Arbeitskräften nach Deutschland. Das Gastgewerbe sei nicht nur auf hochqualifizierte Fachkräfte, sondern auch auf motivierte und dienstleistungsorientierte Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen, sagte eine Sprecherin des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga der "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Bei der Erwerbsmigration ausschließlich auf formal qualifizierte Fachkräfte zu setzen, greife daher zu kurz.
"Wenn Unternehmen in Deutschland ausländischen Bewerbern aufgrund ihrer Berufserfahrung oder ihres Gastgebertalents einen ordentlichen Arbeitsvertrag geben und diese ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten können, muss das Arbeiten in Deutschland möglich sein", sagte die Dehoga-Sprecherin der Zeitung weiter. Die bestehenden Regeln, etwa für Interessenten aus dem Westbalkan, reichten dafür nicht aus.
Die Dehoga-Sprecherin kritisierte, dass insgesamt ein viel zu geringer Teil der Geflüchteten und Zugezogenen, die bereits in Deutschland leben, erwerbstätig sei. "Fehlanreize für Sozialleistungen statt Erwerbsarbeit verhindern leider vielfach Einstieg und Verbleib in Arbeit."
Der Personalvorstand der Deutschen Post, Thomas Ogilvie, sagte der Zeitung, in Anbetracht des zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangels in Deutschland sei es "entscheidend", gezielte Erwerbsmigration zu fördern, unter anderem auch für sogenannte Basistätigkeiten. Dafür brauche es eine gesteuerte Zuwanderung "mit möglichst wenig bürokratischen Hürden".
Eine Sprecherin der Deutsche Bahn sagte, "jede Einstellung für die operativen Berufe ist für uns wichtig". Der Konzern betrachte Zuwanderung "als einen Teil der Lösung".
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