Der kriselnde Autokonzern Stellantis hat im ersten Halbjahr 2025 tiefrote Zahlen geschrieben. Es geht um einen Verlust in Höhe von 2,3 Milliarden Euro. Das Unternehmen verwies auf Sonderkosten und die US-Zollpolitik.

Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr 2024 geht es für die Opel-Mutter Stellantis in diesem Jahr vorerst bergab. Der Autokonzern machte im ersten Halbjahr 2025 einen Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro. Das teilte das Unternehmen mit und bezog sich dabei auf vorläufige Zahlen.

Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Gewinn von gut 5,6 Milliarden Euro eingefahren. Das stellte bereits einen Rückgang gegenüber dem Rekordjahr 2023 dar. Auch im Tagesgeschäft lief es schlechter. Der Umsatz ging im Vorjahresvergleich um fast 13 Prozent von 85 Milliarden auf 74,3 Milliarden Euro zurück.

Sonderkosten beeinflussen Ergebnis

Zu Stellantis gehören Marken wie Opel, Peugeot, Fiat und Chrysler. Nach eigenen Angaben zerrten vor allem Sonderkosten am Ergebnis. Diese lagen bei 3,3 Milliarden Euro. Sie fielen unter anderem für abgebrochene Programme, Abschreibungen auf technische Plattformen und den Konzernumbau an.

Darin enthalten sind auch erste Folgen der US-Zölle. Netto habe man rund 300 Millionen Euro zahlen müssen und zudem die Produktion zurückgefahren, teilte der VW-Konkurrent mit. 

Aktie nicht weit vom Jahrestief entfernt

Die Aktie fiel daraufhin am späten Vormittag und verlor rund 2,6 Prozent. Sie lag damit bei 7,71 Euro im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 59. Das Jahrestief von 7,27 Euro erreichte das Unternehmen im April. Im März 2024 war die Aktie auf ihrem Hoch noch mehr als 27 Euro wert.

Seine Jahresprognose hatte Stellantis schon im April zurückgezogen. Bereits seit längerem kriselt der Vielmarkenkonzern, weil er auf dem nordamerikanischen Kontinent seine großen SUVs und Trucks nicht zu den Preisen wie gewohnt verkaufen kann. Das kostete auch Ex-Chef Carlos Tavares den Job. In der zweiten Jahreshälfte sollen sich die Gegenmaßnahmen stärker bemerkbar machen, hieß es.

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