Athen stoppt Asylanträge von Migranten auf dem Seeweg
- Griechenland stoppt vorübergehend Asylanträge von Migrantinnen und Migranten, die über den Seeweg aus Nordafrika einreisen. 177 Abgeordnete stimmten dafür, 74 dagegen.
- Die Behörden setzen Ankömmlinge fest und führen sie in ihre Herkunftsländer zurück. Die Massnahme gilt zunächst für drei Monate.
- Die Regierung will damit Schleuser abschrecken und die Route schliessen. Die politische Opposition und UNHCR kritisieren den Schritt.
Die konservative Regierung in Athen begründet den Asylstopp mit der stark gestiegenen Zahl ankommender Migranten, insbesondere auf der Insel Kreta. Allein in den vergangenen Wochen seien Tausende Menschen aus Libyen angekommen – ein Anstieg von 350 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis spricht von einer notwendigen Massnahme. Sie soll Schleuser abschrecken.

Die Opposition und das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR kritisieren den Asylstopp hingegen scharf als Verstoss gegen die Menschenrechte. Sie befürchten, dass Schutzsuchende illegal zurückgewiesen werden.
Die Rückführung von Migranten gestaltet sich in der Praxis oft schwierig, da viele Herkunftsstaaten nicht kooperieren.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke