Trump droht mehreren Ländern mit neuen Zöllen
- US-Präsident Donald Trump hat die ersten einer angekündigten Welle von Zoll-Ankündigungen veröffentlicht.
- So werden ab dem 1. August folgenden Ländern Aufschläge angedroht: Japan, Südkorea, Myanmar, Laos, Südafrika, Kasachstan und Malaysia.
- Die Briefe an die betreffenden Staaten wurden auf Trumps Online-Plattform Truth Social veröffentlicht.
Für Einfuhren aus Japan, Südkorea, Kasachstan und Malaysia sollen Zölle von 25 Prozent erhoben werden. Für Südafrika sollen 30 Prozent, für Myanmar und Laos sogar 40 Prozent.
Trumps Sprecherin Karoline Leavitt sagte in einer Presskonferenz, wechselseitige Zölle oder die in den Schreiben aufgeführten neuen Zölle werden in Kraft treten – «oder es werden Vereinbarungen getroffen». Diese Länder werden demnach weiterhin mit den Vereinigten Staaten verhandeln. Man habe viele positive Entwicklungen in die richtige Richtung gesehen.
Einführung auf 1. August verlegt
Es würden weitere derartige Zoll-Briefe folgen, ebenfalls auf dem Kurznachrichtendienst Truth Social, sagte Leavitt.

Weiter gab die Sprecherin bekannt, Trump werde im Laufe des Tages einen Erlass unterzeichnen, um die Frist der bislang für diesen Mittwoch (9. Juli) angepeilten Zölle auf den 1. August zu verschieben.
Zuvor hatte Trump eine Warnung an Japan und Nordkorea ausgesprochen: «Wenn Sie sich aus irgendeinem Grund entscheiden, Ihre Zölle zu erhöhen, dann wird die Zahl, um die Sie diese erhöhen wollen, zu den 25 Prozent, die wir erheben, hinzugerechnet.»
Bessent: Keine neuen Fristen
Trump hatte Anfang April hohe Zollaufschläge gegen zahlreiche Staaten verhängt und diese kurz darauf für die meisten Länder für eine 90-tägige Verhandlungsphase auf zehn Prozent reduziert, darunter auch für die Schweiz.
Für die Schweiz beträgt der US-Zollsatz somit seit Anfang April anstatt 31 Prozent noch 10 Prozent. Am Mittwoch läuft diese Frist aus. Auch für die EU läuft die Frist dann aus, für zahlreiche weitere Länder bereits am Dienstag. Brüssel und Washington haben bislang keine Einigung im Zollstreit erzielt.
US-Finanzminister Scott Bessent hatte zuvor bestätigt, dass die Strafzölle am 1. August in Kraft treten sollen – verneinte aber, dass dies ein Weg sei, um die Frist noch einmal zu verlängern. «Der Präsident legt gerade die Sätze und die Deals fest», sagte er. Es handele sich um keine neue Frist.
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