Sonderermittler stellen Haftantrag gegen Südkoreas Ex-Präsidenten
- In Südkorea haben Sonderermittler erneut einen Haftantrag gegen Ex-Präsident Yoon Suk Yeol gestellt.
- Ihm werde vorgeworfen, einen Aufstand angezettelt zu haben, als er Ende 2024 das Kriegsrecht ausgerufen habe, teilte die Staatsanwaltschaft in einer Erklärung mit.
- Der Haftantrag stehe im Zusammenhang mit Vorwürfen des Machtmissbrauchs und der Behinderung der Justiz.
- Ende Juni hatte ein Gericht einen früheren Haftantrag der Sonderermittler für Yoon abgelehnt.
Yoons Anwälte erklärten dazu, die Sonderstaatsanwälte hätten keine glaubwürdigen Beweise für die gegen Yoon erhobenen Vorwürfe vorgelegt. Das Anwaltsteam plane, «vor Gericht zu erklären, dass der Antrag auf einen Haftbefehl unangemessen ist».

Yoon wurde am Samstag im Rahmen der Ermittlungen zu den Aufstandsvorwürfen vom Sonderermittler zu einer mehrstündigen Befragung vorgeladen, erklärte die Justiz.
Die Staatsanwaltschaft hatte Ende Juni bereits Haftantrag gestellt, was ein Gericht nach Angaben von Yoons Anwälten allerdings abgelehnt hatte. Sonderermittler untersuchen den Vorfall vom 3. Dezember.
Lee Jae Myung seit Juni Präsident
Im Streit mit der Opposition hatte Yoon Ende 2024 überraschend das Kriegsrecht verhängt. Das Parlament stimmte kurz darauf für seine Amtsenthebung.

Seit Anfang Juni hat Südkorea mit Lee Jae Myung einen neu gewählten Präsidenten.
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