Steuereinnahmen steigen im Mai langsamer als zuvor
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Mai deutlich weniger stark gestiegen als zuletzt. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent auf 62,8 Milliarden Euro, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, der am Freitag in Berlin veröffentlicht werden soll. In den ersten fünf Monaten zusammen betrug das Plus 8,3 Prozent auf gut 349 Milliarden Euro.
Deutliche Zuwächse gab es laut Ministerium im Mai bei der Lohnsteuer und auch der Umsatzsteuer. „Bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge war dagegen erstmals seit Mai 2023 kein erhebliches Plus im Vorjahresvergleich mehr zu verzeichnen.“ Bei der Lohnsteuer wird im Jahresverlauf mit abnehmenden Zuwachsraten gerechnet. „Einerseits sind im vergangenen Jahr eingetretene tarifliche Lohnerhöhungen zunehmend in der Vergleichsbasis enthalten. Andererseits bleibt die Entwicklung am Arbeitsmarkt derzeit bestenfalls verhalten.“
Mit Blick auf die Konjunktur hieß es, nach dem überraschend starken Wachstum im ersten Quartal sei im Sommerhalbjahr keine kräftige Dynamik zu erwarten. „Getrübt wird der kurzfristige Ausblick weiterhin vor allem durch die Unsicherheit verbunden mit der internationalen Handelspolitik.“
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke