Trump kündigt Zollgespräche mit China für Montag an
Nach einem Telefonat mit Chinas Staatschef Xi treibt Trump eine Lösung im Zollstreit mit Peking voran. Für Montag sind neue Gespräche angesetzt, deren Ausgang der US-Präsident bereits lobt. Zugleich soll Washington Ersatzteillieferungen für chinesische Atomkraftwerke gestoppt haben.
Im Zollstreit mit China hat US-Präsident Donald Trump für kommende Woche eine neue Verhandlungsrunde der beiden Länder in London angekündigt. Die US-Minister für Finanzen und Handel, Scott Bessent und Howard Lutnick, sowie sein Handelsbeauftragter Jamieson Greer würden bereits am Montag in der britischen Hauptstadt eine chinesische Verhandlungsdelegation treffen, erklärte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. "Dieses Treffen dürfte sehr gut verlaufen", fügte er hinzu.
Trump hatte am Donnerstag das erste Telefonat seiner zweiten Amtszeit mit Chinas Staatschef Xi Jinping geführt. Der US-Präsident hatte danach erklärt, das etwa anderthalbstündige Gespräch sei "sehr gut" verlaufen und "mit einem sehr positiven Ergebnis für beide Länder" zu Ende gegangen. Handelsdelegationen beider Seiten würden bald ein neues Treffen abhalten.
Das Telefonat erfolgte inmitten des Handelskonflikts zwischen Washington und Peking. Der US-Präsident hatte Anfang April Strafzölle von insgesamt 145 Prozent gegen China verhängt, Peking reagierte mit hohen Gegenzöllen. Mitte Mai einigten sich die beiden Länder dann darauf, die Aufschläge für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren, um Verhandlungen zu ermöglichen.
Insider: USA stoppen Export von Ausrüstung für chinesische Atomkraftwerke
Zugleich verlautete in Washington, die US-Regierung habe ihren Nuklearzulieferern den Verkauf von Ausrüstung für chinesische Kernkraftwerke untersagt. Das US-Handelsministerium habe in den vergangenen Tagen angeordnet, die entsprechenden Lizenzen auszusetzen, sagten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Dies gelte für den Export von Teilen und Ausrüstung, die in Kernkraftwerken verwendet werden. Zwei der Personen gaben an, dass Geschäfte im Wert von Hunderten Millionen Dollar betroffen seien.
Das US-Handelsministerium reagierte nicht auf eine Anfrage zu den Beschränkungen für Nuklearausrüstung. Vergangene Woche hatte ein Sprecher erklärt, das Ministerium überprüfe Exporte von strategisch bedeutsamen Gütern nach China. "In einigen Fällen hat das Handelsministerium bestehende Exportlizenzen ausgesetzt oder zusätzliche Lizenzanforderungen auferlegt, während die Überprüfung läuft", sagte der Sprecher. Die chinesische Botschaft in Washington reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage um Stellungnahme.
Exportlizenzen des US-Handelsministeriums gelten typischerweise für vier Jahre und enthalten Angaben zu den genehmigten Mengen und Warenwerten. In den vergangenen zwei Wochen haben die USA nach Angaben von Insidern zahlreiche neue Beschränkungen für Exporte nach China verhängt.
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