Constantin Schreiber verlässt die "Tagesschau", um sich auf andere Projekte zu konzentrieren. Dazu gehört auch das Schreiben von Büchern. Gerade ist sein neuer Krimi erschienen.

"Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber hat seinen Abschied von der Nachrichtensendung verkündet. "Es war mir eine große Ehre, die tagesschau präsentieren zu dürfen. Nach achteinhalb Jahren im ARD-aktuell Studio möchte ich künftig wieder inhaltlich journalistisch arbeiten", erklärte er. Am 25. Mai wird er zum letzten Mal die 20-Uhr-Ausgabe sprechen.

Der Journalist, der 2017 zu "ARD-aktuell" kam und seit 2021 zum Sprecherteam der Hauptausgabe gehörte, ist schon seit vielen Jahren als Autor aktiv und hat mit Sachbüchern Erfolge gefeiert. Gerade ist auch sein zweiter Krimi erschienen.

Der mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Nahostexperte hat sich für "Echnatons Fluch" (Hoffmann und Campe) wie in "Kleopatras Grab" erneut Ägypten als Schauplatz ausgesucht. Es sei für ihn "eines der spannendsten Länder der Welt – allein schon wegen seiner Geschichte", sagt er im Interview mit der Agentur Spot on News. "Ich finde es toll, dass ich mich damit so vielfältig beschäftigen kann – neben den Krimis erscheint im Herbst noch ein Bildband und ein Kinderbuch wird es auch noch geben." Ägypten eigne sich außerdem "wunderbar als Kulisse für Kriminalromane – die Tempelanlagen, die Pyramiden, die historischen Zusammenhänge", fügt er hinzu. "Außerdem bin ich ein großer Agatha-Christie-Fan", verrät Schreiber über seine Krimi-Leidenschaft.

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Constantin Schreiber über seine Rolle bei der "Tagesschau"

In dem Krimi – dieses Mal bekommt es seine Kommissarin Theodora mit einer Sekte zu tun – gehe es "letztlich um die Kraft der Religion". "In meinem Buch spielt eine Sekte die zentrale Rolle. Ich möchte den Leser zum Nachdenken anregen, ab wann Glaube auch missbraucht werden kann", so der Autor, der an seinen Büchern schreibt, wenn er unterwegs ist. Er nutze dafür "gezielt die Zwischenräume, die sich ergeben". Mit Rechtsanwalt und Bestsellerautor Alexander Stevens hat er gerade erst das Buch "Angeklagt" verfasst, das demnächst erscheint.

Abschied mit Ankündigung: Judith Rakers präsentiert ein letztes Mal die Nachrichten in der "Tagesschau"

"Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur 'Tagesschau'" – diesen Satz wird Judith Rakers am 31. Januar 2024 ein letztes Mal sagen. Nach 19 Jahren verlässt sie auf eigenen Wunsch als Sprecherin die Nachrichtensendung. Das gab der NDR Mitte des Monats in einer Mitteilung bekannt. "Judith Rakers' Abschied von der 'Tagesschau' ist ein großer Verlust. Sie ist nicht nur bei unseren Zuschauerinnen und Zuschauern beliebt, auch das gesamte Team schätzt sie als Mensch und Kollegin", sagte Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur ARD-aktuell. Rakers erklärte, es sei "an der Zeit, den Fokus in meinem Leben auf andere Projekte zu lenken, meine unternehmerische Tätigkeit weiter auszubauen und Neues anzupacken, für das neben dem Nachrichten-Schichtdienst bisher zu wenig Zeit war." © Imago Images
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Bei der "Tagesschau" sah Constantin Schreibers Aufgabe anders aus: "Ich bin Sprecher der Sendung, also sozusagen Präsentator. Die Texte werden von Redakteuren geschrieben. Ich lese sie kurz vor der Sendung durch und kann natürlich Anmerkungen machen, aber grundsätzlich liegt die inhaltliche Verantwortung nicht bei mir", erklärt er und verrät auch, wie ihm die zuletzt geänderte Begrüßung bei der "Tagesschau" gefällt: "Ich finde, dass 'Guten Abend, meine Damen und Herren' ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Sendung war. Mit der Änderung soll die Ansprache nun etwas zeitgemäßer erscheinen, denn Menschen begrüßen sich heutzutage ja auch nicht mehr so formal." Seit Ende des vergangenen Jahres heißt es in der Nachrichtensendung "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau".

Ob es Constantin Schreiber nach seinem Abschied von der Nachrichtensendung nun erst mal in den Süden zieht? "Energie tanke ich dort, wo die Sonne scheint – mal in Ägypten, aber auch auf Fuerteventura", erklärt der verheiratete Vater von zwei Kindern.

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