Staatsempfang in Bayern
Bayern hat am 17. Dezember den roten Teppich ausgerollt - und zwar standesgemäß mit allem, was der Freistaat zu bieten hat. Am Max-Joseph-Platz vor der Münchner Residenz empfing Ministerpräsident Markus Söder (58) Königin Silvia von Schweden (81) mit einer Ehrenkompanie der Bayerischen Gebirgsschützen sowie Abordnungen der Trachtenverbände.
Für die Monarchin war es dabei auch eine Rückkehr an einen vertrauten Ort: Silvia Sommerlath, wie sie vor ihrer Hochzeit mit König Carl XVI. Gustaf (79) hieß, hat einst in München studiert und gearbeitet. Eine persönliche Verbindung, die Söder in seiner Begrüßung besonders hervorhob.
Hohe Auszeichnung im Thronsaal
Nach dem obligatorischen Eintrag ins Gästebuch der Bayerischen Staatsregierung im historischen Thronsaal der Residenz folgte der eigentliche Höhepunkt des Besuchs: Gemeinsam mit Sozialministerin Ulrike Scharf (58) verlieh Söder der Königin die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste.
Die Ehrung würdigt vor allem Silvias jahrzehntelanges Engagement für den Kinderschutz. Mit ihrer "World Childhood Foundation" hat die Königin das Thema sexualisierte Gewalt und Misshandlung von Kindern auf die internationale Agenda gesetzt. In München existiert bereits ein Schutzhaus der Stiftung - ein weiteres soll nun in Würzburg eröffnen.
Ministerpräsident schwärmt von "zeitloser Ikone"
Der Ministerpräsident fand bei der Veranstaltung ungewöhnlich warme Worte für den royalen Gast. "Königin Silvia ist eine zeitlose Ikone und großartige Persönlichkeit", erklärte Söder laut der Bayerischen Staatsregierung. Mit "Wärme, Charisma, Bescheidenheit und großem sozialen Engagement" begeistere sie die Menschen.
Besonders hob Söder den uneigennützigen Charakter der Königin hervor: "Bei vielen in der heutigen Gesellschaft dominiert das 'Ich' - bei Königin Silvia ist es immer das 'Wir'." Sie gebe Kindern in schlimmsten Situationen "neuen Mut und Hoffnung" und handle dabei stets "aus dem Herzen heraus".
Königin Silvia in München: "Hier habe ich mich auch verliebt"
Die Königin bedankte sich auf Deutsch: "Es ist für mich eine große Ehre, hier in München diese schöne Auszeichnung bekommen zu haben. Hier habe ich studiert, hier habe ich mein Examen gemacht, hier habe ich gearbeitet. Aber hier habe ich mich auch verliebt", betonte sie. "Aber damit höre ich jetzt auf. Nicht das Verliebtsein, sondern meine Rede", fügte sie lächelnd hinzu. "Ich bedanke mich ganz herzlich. Ich bin so froh, wieder in München zu sein. Ist ein kurzer Besuch, aber ich komme wieder", versprach sie.
Den Abschluss des Staatsbesuchs bildete ein festliches Mittagessen im Renaissancesaal Antiquarium der Münchner Residenz.
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